Kino-Check

Neu im Kino: Zwei Schusswaffen auf Google

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Unter anderem kommt in dieser Woche ein als Werbefilm für Google verschriener Streifen in die Lichtspielhäuser. Aber auch Sehenswertes gibt es in dieser Woche.

«2 Guns»
Die Undercover-Agenten Bobby Trench (Denzel Washington) und Marcus Stigman (Mark Wahlberg) wollen dem mexikanischen Drogenkartellboss Papi Greco (Edward James Olmos) das Handwerk legen. Sie arbeiten jedoch für verschiedene Dienste, Bobby für die Drogenbehörde DEA und Stig fürs Militär. Zudem halten sie jeweils den anderen für einen echten Kriminellen. Als sie Papis Bank ausrauben, um ihm Geldwäscherei nachzuweisen, finden sie wesentlich mehr Geld als erwartet. Sie stechen in ein Wespennest aus Korruption und den Streithähnen bleibt nichts anderes übrig als gemeinsame Sache zu machen, um zu überleben.

Wie Quotenmeter.de-Redakteur Sidney Schering diese Buddy-Action-Komödie inhaltlich bewertet, lesen Sie in seiner Kinokritik.

OT: «Two Guns» von Baltasar Kormakur; mit Denzel Washington, Mark Wahlberg, Paula Patton, Bill Paxton, James Marsden und Edward James Olmos


«Prakti.com»
Als Top-Vertreter können Billy (Vince Vaughn) und Nick (Owen Wilson) im Grunde alles verkaufen, sogar sich selbst, als sie überraschend ihren Job verlieren und beim Internetriesen Google um eine der heiß begehrten Praktikantenstellen kämpfen. Obwohl sie keine Ahnung von der digitalen Welt haben und unter ihren brillanten Konkurrenten als Dinosaurier gelten, die sich in einer anderen Zeitzone verirrt haben, zeigen Billy und Nick der ungläubigen jungen Generation, was Teamspirit, Lebenserfahrung und Selbstbewusstsein bewirken können.

Bei der Beurteilung des Films gehen die Meinungen der Kritiker recht stark auseinander. Louis Vazquez von filmgazette.de bemängelt, dass er "zum zweistündigen Google-Werbeclip" gerate und "ungebrochen am längst fadenscheinigen Mythos des Unternehmens" stricke. Sogar die Marketing-Sprache der Firma werde übernommen. Sehr ähnlich urteilt auch Martin Schwickert von zeit.de, der es für fraglich hält, ob sich der Konzern "mit diesem einfältigen Werbeclip im Hollywoodformat wirklich einen Gefallen getan hat". Er sieht jedoch "die Grenzen der Peinlichkeit mit dieser impertinenten Form der Selbstbeweihräucherung deutlich überschritten". Peter Osteried von gamona.de konzentriert sich hingegen bei seiner Beurteilung eher auf die beiden Hauptdarsteller Vince Vaughn und Owen Wilson, welche "im Grunde dieselben Figuren wie bei ihrem Hit «Die Hochzeits-Crasher» spielen". Da jedoch "die Chemie zwischen den beiden nach wie vor Gold wert" sei, trage sie dazu bei, "den oftmals recht albernen Streifen nicht total entgleiten zu lassen".

OT: «The Internship» von Shawn Levy; mit Vince Vaughn, Owen Wilson, Max Minghella, Rose Byrne, Josh Brener und Tobit Raphael

«Prince Avalanche»
Zwei gegensätzliche Männer, Alvin (Paul Russ) und Lance (Emile Hirsch), verbringen den Sommer 1988 in einem von Bränden verwüstetem Waldgebiet. Sie erneuern die Fahrbahnmarkierungen der Landstraße. Eine monotone Arbeit. Der lebenslustige Lance leidet unter der Isolation, der ernste Alvin schreibt lange Briefe an seine Freundin und erkundet die Gegend. Die beiden streiten, prügeln und vertragen sich wieder. Zwischendurch treffen sie einen mysteriösen Lastwagenfahrer, der sie mit selbstgebranntem Schnaps versorgt, und ebenso unerwartet verschwindet, wie er aufgetaucht ist.

Die bereits bei der diesjährigen Berlinale vorgestellte Komödie kommt bei der Mehrzahl der Kritiker sehr positiv weg. Oliver Kaever von programmkino.de ist der Ansicht, dass es dem Film gelinge, "seine scheinbar so einfache, kleine Geschichte auf eine höhere Ebene" zu heben, ohne dass dies der Zuschauer allzu deutlich zu spüren bekomme. "Vor allem aber bezaubert der Film aber durch seinen lakonischen Humor, dem die ironische Brechung fremd ist. Im Gegenteil: In seinem Glauben an das Gute im Menschen ist er bedingungslos." Auch Björn Becher von filmstarts.de ist durchaus angetan vom Gesehenen und spricht von einem "sehr guten, wundervoll stillen Drama mit komischen Einzelmomenten sowie einer gehörigen Prise Melancholie". Und auch Bruce Ingram kann dem Werk von David Gordon Green einiges abgewinnen, da dieser "seine Botschaften mit wenigen Dialogen vermittelt und auf die Darstellungen der Akteure setzt, die das wunderbar bewerkstelligen". Deshalb sei «Prince Avalanche» zwar "häufig auf eine verhaltene Art und Weise komisch, aber in erster Linie nachdenklich und intim".

OT: «Prince Avalanche» von David Gordon Green; mit Paul Rudd, Emile Hirsch, Lance LeGault, Joyce Payne und Lynn Shelton (Stimme)

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