«Homeland»-Staff
- Schöpfer: Howard Gordon und Alex Gansa
- Original: TV-Serie «Hatufim» aus Israel
- Autoren: Howard Gordon, Alex Gansa und Gideon Raff
- Hauptdarsteller: Claire Danes, Mandy Patinkin, Rupert Friend.
- Executive Producer (neben den Schöpfern): Ran Telem, Avi Nir, Michael Cuesta, Alexander Cary u.a.
- Musik: Sean Callery
- Produktion: Fox 21, Showtime, Teakwood Lane Productions und Cherry Pie Productions
Genau dieses Experiment hat aber im Frühjahr nicht funktioniert. Das dramatische Staffelfinale wurde im selben Modus gezeigt, erreichte aber nur exakt zehn Prozent Marktanteil und somit den niedrigsten Wert. Zur Mitte der Staffel waren die Quoten auf dem Sendeplatz um 23.15 Uhr hingegen auf bis zu 17,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen nach oben geklettert, die Serienpremiere kam sogar auf 2,35 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, übrigens ebenfalls ab 22.15 Uhr. Zum Finale waren dann nur noch etwas mehr als 1,4 Millionen dabei.
Allgemein war in den letzten Wochen der ersten Staffel ein leichter Rückgang des Interesses an der Serie zu beobachten, vielleicht auch, weil die Geschichte gegen der Staffel langsamer erzählt wurde. In den USA schadete das nicht, in Deutschland zeigt sich ab Sonntag, wie groß das Interesse an dem Format mit der kürzlich schon wieder mit einem Emmy prämierten Claire Danes ist.
In den neuen Folgen ist Carrie Mathison (gespielt von Danes), gerade dabei ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, als der Geheimdienst sie plötzlich wieder um Unterstützung bittet. Eine Informantin weiß angeblich, wo sich der lange gesuchte Terrorist Abu Nazir aufhält. Diese Information aber will sie ausschließlich Carrie geben.
In Amerika sind die Fans schon deutlich weiter. Weil die zweite Staffel von «Homeland» dort noch erfolgreicher war als die erste, ging schnell eine Order von Showtime für die Produktion weiterer zwölf Folgen hinaus. Die fünfte Folge der zweiten Staffel durchbrach erstmals die Zwei-Millionen-Zuschauer-Marke bei Showtime, die Episoden neun bis zwölf lagen dann allesamt darüber. Das erneut spektakuläre Finale der zweiten Runde begeisterte dann sogar 2,29 Millionen Amerikaner.
Aber: Die Serie lief damals in Kombination mit dem größten Showtime-Erfolg, «Dexter». Eben jene Serie endete vergangenes Wochenende bei Showtime und jetzt soll «Homeland» aus eigener Kraft punkten und zudem einen Neustart ankurbeln. Das 60er-Jahre-Drama «Masters of Sex» läuft im Anschluss an «Homeland». Jetzt muss die Serie in Amerika also beweisen, wie viele Fans sie wirklich hat oder ob das gute Abschneiden bisher immer etwas mit dem sehr beliebten Serienkiller aus Miami zu tun hatte.