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Ab Montag folgt nun die nächste Feinjustierung des Nachmittagsprogramms, Formate also, die mehr dem Gusto des neuen Senderchefs Nicolas Paalzow entsprechen. Zwei von den drei neuen Sendungen hat der Münchner Sender schon einmal getestet, nämlich «Auf Streife» mit mäßigem Erfolg und Alexander Holds «Im Namen der Gerechtigkeit» mit meist überdurchschnittlichen Quoten. „Unser neues Line-up am Nachmittag punktet mit echten Protagonisten: echte Polizisten, echte Anwälte und echte Rechtsexperten. Wir arbeiten nicht mit Experten aus der Blue Box. Bei uns sind die Ermittler die treibende Kraft des Geschehens, vor Ort im Einsatz und in die Handlung eingebunden“, erklärt Sat.1-Sprecherin Diana Schardt die Marschroute der neuen Formate und die Abgrenzung zu VOX-Erfolgen wie «Verklag‘ mich doch!». Vorerst wurden von beiden Sendungen 60 Episoden bestellt.
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Bekanntestes Gesicht des Sat.1-Nachmittags ist nun wieder Alexander Hold, der aber außerhalb des Gerichtsaals zum Einsatz kommt. Die Constantin-Produktion «Im Namen der Gerechtigkeit» setze „weiterhin auf eine starke Dramaturgie und relevante Themen, die kreativ, aber immer glaubhaft aufgelöst werden“, erklärt Diana Schardt gegenüber Quotenmeter.de. Hold zähle zu den beliebtesten TV-Richtern Deutschlands und werde in der Produktion – neben weiteren Experten – den größten Anteil an den Fällen haben. Zumindest in den Pilotfolgen tauchte Hold aber nicht jedes Mal auf, sondern wechselte sich mit Berufskollegen ab.
Auch nach 16.00 Uhr geht es künftig um Rechtsfälle, dann heißt es «Anwälte im Einsatz», was vorher noch nicht ausprobiert wurde. Die Akteure sollen darin sowohl juristischen als auch menschlichen Beistand liefern und für Versöhnung, Recht und Ordnung sorgen, heißt es von Sat.1. Und möglicherweise sind diese drei Neustarts, die nun in einem Paket kommen, noch nicht das Ende der Fahnenstange. Auch für die Daily-Schiene entwickle man beim Sender weitere Formate in vielen Programmfarben, heißt es aktuell seitens Sat.1.