1. Prognose zu «We are Men»
- Darum geht's: «We are Men» ist eine Single-Camera-Comedy rund um eine Gruppe geschiedener Männer. Da ist zum Beispiel Stuart, ein übellauniger, aber sehr erfolgreicher Frauenarzt oder Gil, der seine Frau betrug und somit die Ehe zerstörte. Abby mischt die Jungs in der Serie ordentlich auf.
- Die Hauptdarsteller: Tony Shalhoub («Monk»), Kal Penn («How I Met Your Mother», Jerry O'Connell («Crossing Jordan») und Rebecca Breeds («Blue Water High»).
- Die Überlebenschance:Massive Verluste nach «How I Met Your Mother» sprechen klar gegen die neue Comedy - «Partners» musste im Herbst 2012 den gleichen Slot schnell räumen, hatte zum Start aber bessere Werte. «We are Men» wird die Medienbranche schon bald nicht mehr beschäftigen, außer es setzt schnell ein wundersamer Aufschwung ein. 10%
«Mom» ist derweil aber nicht das einzige kränkelnde Kind von CBS: Vor «2 Broke Girls», das diese Woche 7,59 Millionen Zuschauer ab zwei Jahren (6% Zielgruppe) holte, startete neu die Comedy «We are Men» und landete bei ebenfalls richtig schwachen fünf Prozent in der Zielgruppe. Das Ergebnis wird umso schwächer, bedenkt man, dass «How I Met Your Mother» zuvor auf neun Prozent bei den Jungen kam. Der Freshman 6,40 Millionen Zuschauer, die neunte Staffel von «HIMYM» kam auf 7,73 Millionen. Blöd für CBS, dass derzeit die letzten Episoden des Formats rund um Ted und Barney gesendet werden.
Im Fokus stand auch diese Woche der NBC-Neustart «The Blacklist» (Foto), vielleicht eine der am Meisten beachteten neuen US-Serien: In der Zielgruppe gelang es dem neuen Thriller die Quote von zehn Prozent aus der Vorwoche zu halten und insgesamt waren durchschnittlich 12,08 Millionen Menschen ab zwei Jahren mit von der Partie – gut eine halbe Million weniger als in der Woche zuvor. Während NBC hier also Erfolge feiert, muss CBS um 22.00 Uhr schon den nächsten krassen Flop einstecken. Die neue Serie «Hostages», in der eine Krankenschwester erpresst wird, den amerikanischen Präsidenten bei einer Routine-OP umzubringen, verlor nach schon miesem Start dramatisch an Boden.
Das Format landete mit vier Prozent bei den Jungen und einem für CBS-Verhältnisse unterirdischem Rating von nur 1.5 massiv an Boden: Die gemessene Reichweite im Gesamtmarkt betrug 5,99 Millionen – und somit 1,49 Millionen weniger als noch bei Folge zwei. Lange kann sich CBS diese Zahlen nicht mehr anschauen, zumal sogar ABC inzwischen vorbeigezogen ist: «Castle» kam auf sechs Prozent der Werberelevanten und 10,9 Millionen Zuseher. Übrigens ist nicht nur ABC am gesamten Abend vorbeigezogen: CBS belegte im Senderranking (siehe Infobox) nur noch den vieren Rang - Höchststrafe für den Sender, der eigentlich nur die Sonnenseite kennt.
Quotenübersicht
- NBC: 13,46 Mio. (12% 18-49)
- ABC: 12,16 Mio. (6% 18-49)
- FOX: 7,49 Mio. (7% 18-49)
- CBS: 6,77 Mio. (6% 18-49)
- CW: 1,15 Mio. (1% 18-49)
FOX punktete mit «Bones» (7,07 Millionen Zuschauer gesamt, 6%), vor allem aber mit dem neuen «Sleepy Hollow», das sich nach 21.00 Uhr aufbäumte und 7,93 Millionen Zuschauer ab zwei Jahren sowie acht Prozent in der Zielgruppe generierte. Wenig zu melden hatte am Montag The CW, das die «iHeart Radio Music Festival Night» vor 1,05 Millionen Zuschauern (1% Zielgruppe) sendete.