Unsere Meinung zu «Borgia»
Während die Handlung über seichtes Soap-Opera-Niveau vor historischem Hintergrund nicht hinaus kommt, tragen die zwar imposanten aber seelenlosen Kulissen ihr Übriges dazu bei, «Borgia» jegliche Form an Authentizität zu rauben. Die schwere Aufgabe, den anspruchsvollen Dialogen glaubhaft Ausdruck zu verleihen, gelingt dem hochkarätigen Cast nur halbwegs, zeitweise erinnert der Auftakt der Staffel an ein liebloses Theaterstück.Antje Wessels
Immerhin: Bei den 14- bis 49-Jährigen hielt man das Ergebnis nahezu: In dieser Altersklasse gingen im Vergleich zum Vortag nur 0,03 Millionen Zuschauer flöten. Es sahen diesmal also 0,62 Millionen Menschen zu, was 5,4 Prozent Marktanteil und somit ebenfalls ein unterdurchschnittliches Ergebnis einbrachte.
Mehr Aufmerksamkeit bekam ab 22.25 Uhr dann die letzte Folge von «Neues aus der Anstalt» mit Erwin Pelzig und Urban Priol: Ehe die Satire-Sendung im kommenden Frühjahr fortgeführt wird, geht es nun also erst einmal in eine längere Pause. 3,01 Millionen Menschen verabschiedeten sich von den beiden; somit wurde kein neuer Rekord aufgestellt. Im Mai und Juni zum Beispiel erreichte die «Anstalt» rund 3,3 und 3,6 Millionen. Mit 17,1 Prozent Marktanteil insgesamt aber schrammte man nur knapp am bisherigen Top-Wert vorbei: Der liegt nämlich bei 17,2 Prozent.
Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es für rund 490.000 Zuschauer, die dem öffentlich-rechtlichen Programm gute 7,2 Prozent Marktanteil eínbrachten. Das ab 23.40 Uhr gezeigte «Abenteuer Forschung» nutzte das gute Lead-In und holte zu später Stunde noch 13,9 Prozent Marktanteil und somit den besten Wert seit Ende Mai, als man ebenfalls nach Priol und Pelzig auf Sendung ging.