«Scandal» und «The Millers» debütieren stark

Was für ein Erfolg für den Polit-Thriller «Scandal» bei ABC: Während die meisten Drama-Serien Staffel für Staffel an Zuspruch verlieren, kann dieses Format massiv gegenüber dem vergangenen Jahr zulegen. Am Donnerstagabend sahen 10,51 Millionen Menschen den Auftakt zur dritten Staffel, dies waren fast vier Millionen mehr als zur Premiere 2012. Insgesamt stellte «Scandal» einen neuen Allzeit-Quotenrekord auf, auch beim jungen Publikum, das zur Sendezeit um 22 Uhr mit zehn Prozent Marktanteil vertreten war. Mit dem Format hat ABC nun endgültig einen neuen Serienhit im Programm. Bereits um 20 Uhr strahlte ABC eine «Scandal»-Clipshow zur Einstimmung auf die neue Staffel aus; diese wurde von 5,74 Millionen und fünf Prozent gesehen. «Grey's Anatomy» war um 21 Uhr mit 9,39 Millionen Gesamtzuschauern und acht Prozent Zielgruppen-Quote der Sieger im Timeslot.

Um 20 Uhr hatte CBS mit «The Big Bang Theory» die Nase vorn. 16 Prozent und 17,75 Millionen sahen eine neue Folge, damit verlor man leicht gegenüber der Vorwoche. Die anschließende Premiere der neuen Sitcom «The Millers» verlief auch dank des Vorprogramms stark: 13,15 Millionen schalteten insgesamt ein, in der Zielgruppe lief es mit zehn Prozent ebenfalls richtig gut. Damit ist man der zweiterfolgreichste Comedy-Neustart der Season. Das vor einer Woche hervorragend gestartete «The Crazy Ones» mit Robin Williams und Sarah Michelle Gellar verlor in der zweiten Woche knapp vier Millionen Zuschauer und hatte damit die höchsten Verluste des Abends zu beklagen. Bei den 18- bis 49-Jährigen ging es um drei Punkte auf acht Prozent nach unten. Um 21.30 Uhr holte «Two and a Half Men» dann nur noch sieben Prozent und 9,26 Millionen Zuseher. Dies ist ein neues Allzeit-Tief für den Klassiker, erstmals überhaupt wurde die Marke von zehn Millionen Zuschauern unterschritten. «Elementary» schlug sich danach passabel und war die einzige CBS-Serie des Abends, die keine Quotenverluste verzeichnete. Sechs Prozent der Jüngeren und insgesamt 9,24 Millionen waren dabei.

NBC kann bei seinem Vorzeigeprojekt «The Michael J. Fox Show» (Foto) zumindest leicht aufatmen: Vor allem in der Zielgruppe hielten sich die Verluste bei Folge zwei in Grenzen, der Marktanteil sank von sechs auf fünf Prozent (das entsprechende Rating sank von 2.1 auf 1.9). Beim Gesamtpublikum verlor man rund 1,5 Millionen Zuschauer auf 5,92 Millionen. Trotz der nur leichten Verluste sollte sich die Comedy nun schleunigst stabilisieren, um Chancen auf eine Verlängerung zu haben. Das Vorprogramm wird dabei wohl keine Hilfe sein, denn zwei neue NBC-Comedys starteten äußerst verhalten. Um 20.30 Uhr schalteten «Welcome to the Family» nur 3,32 Millionen ein, «Sean Saves the World» anschließend immerhin 4,90 Millionen. Beide Formate kamen auf nur magere vier Prozent bei den Werberelevanten – Luft nach unten besteht in den folgenden Wochen also gar keine mehr. Für das alteingesessene «Parks and Recreation» lief es zu Beginn des Abends ebenfalls nicht besser; nur 3,46 Millionen Zuschauer sowie vier Prozent der Zielgruppe waren dabei.

The CW startete am Donnerstag mit frischer Serienware in die neue Season. Den Auftakt der neuen «The Vampire Diaries»-Staffel sahen 2,55 Millionen und vier Prozent, womit man gegenüber der Vorjahrespremiere rund ein Fünftel einbüßte. Der Start des Spin-Offs «The Originals» verlief anschließend mit 2,15 Millionen Zuschauern mäßig, bei den 18- bis 49-Jährigen holte man drei Prozent. Zum Vergleich: Auf diesem Timeslot war im Vorjahr die Serie «Beauty & the Beast» mir 2,78 Millionen Zuschauern leicht besser gestartet. Ab der kommenden Woche sendet «The Originals» auf seinem regulären Sendeplatz am Dienstagabend.

Ordentlich lief es um 20 Uhr für «The X Factor» bei FOX, das 7,00 Millionen und sechs Prozent anlockte. «Glee» verlor leicht gegenüber der Vorwoche, erreichte noch 4,55 Millionen Zuseher und markierte damit ein neues Allzeit-Tief bei den Reichweiten. Immerhin blieb der Zielgruppen-Marktanteil von fünf Prozent stabil.