In einem Jahr, am 6. August 2005, jährt sich zum 60. Mal ein Ereignis, das die Weltgeschichte veränderte: der amerikanische Atombombenabwurf auf die japanische Stadt Hiroshima. Zu diesem Anlass wird das ZDF eine großangelegte Fernsehdokumentation senden, die derzeit gemeinsam mit der renommierten BBC, dem amerikanischen Discovery Channel, dem französischen sowie dem kanadischen Fernsehen realisiert wird.
An Originalschauplätzen oder in nachgebauten Filmkulissen werden in den kommenden Monaten Vorgeschichte und Ablauf des ersten Atomwaffeneinsatzes originalgetreu in Szene gesetzt. Ein Großaufgebot von Schauspielern und Komparsen, der Einsatz moderner Technik und Computeranimation, kombiniert mit authentischen Archivaufnahmen, sollen einen realistischen Eindruck des minutiös nachgezeichneten Geschehens vermitteln.
Grundlage der Rekonstruktion sind ausführliche Interviews mit Beteiligten und Betroffenen aus Japan, den USA und Großbritannien sowie überlieferte Dokumente, Gesprächsprotokolle und Tagebuchaufzeichnungen. Für die beiden größten Sendeanstalten Europas ist dieses Projekt eine Premiere: Zum ersten Mal produzieren sie ein historisches Dokudrama als Gemeinschaftsprojekt. Die BBC produziert gewöhnlich mit ProSieben große Eventdokumentationen.