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'O' zapft is' vorgestern. Leicht verzögert ging nach Anstich am Samstag erst zwei Tage später am 23. September die Berichterstattung bei den Dritten los. 270.000 Deutsche interessierten sich für den Betrieb auf der Wiesn. Von den dazugehörigen Marktanteilen konnte man schon ablesen, in welche Richtung sich die Sendung altersgruppenmäßig bewegen sollten: 2,3 Prozent beim Gesamtpublikum und 0,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen unterstrichen einmal mehr die Dominanz des älteren Publikums, wenn es um die Zuseherschaft des BR geht – auch dieses Format war wohl kaum für ein junges Publikum konzipiert.
In der zweiten Ausstrahlung am Vorabend des 24. Septembers verschoben sich diese Verhältnisse - jedoch nur einmalig. 1,5 Prozent bei den Menschen ab drei Jahren sowie 0,7 Prozent bei den Jüngeren standen zu Buche, die Reichweite sank auf 0,17 Millionen Menschen – eine Ausnahme, obwohl man mit diesen Werten etwa auf Höhe des Senderschnitts lag. Einen Tag darauf sahen wieder 0,31 Millionen Menschen zu und generierten damit Quoten von 2,7 und 0,7 Prozent. Am Donnerstag ließen sich 2,1 und 0,5 Millionen Menschen über die Geschehnisse in den Festzelten informieren.
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Bevor der BR am Wochenende wieder pausierte, hatten seine Zuschauer am Freitag noch einmal die Möglichkeit um 17 Uhr «Wiesn Live» zu verfolgen. 0,29 Millionen Fernsehende nahmen selbige wahr, woraus beim Gesamtpublikum ein Wert von 2,7 Prozent resultierte, während 0,8 Prozent der Zuseher zwischen 14 und 49 Jahren einschalteten. Nach der Wochenendauszeit platzte ein kleiner Knoten – zumindest bei den Zuschauern aller Altersgruppen. Die Reichweite unterbot für den Rest der Ausstrahlungen nicht mehr 300.000 Zuschauer und die Marktanteile bei den Zuschauern ab drei Jahren zogen noch einmal deutlich an. Beim jungen Publikum waren die Quoten starken Schwankungen ausgesetzt – mit Höhen und Tiefen.
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Durchschnittlich kam der Bayrische Rundfunk mit seinem halbstündigen Magazin über das Oktoberfest auf 300.000 Interessierte. Sehr viel schlechter, dennoch nicht ungewöhnlich, sah es bei den 14- bis 49-Jährigen aus, von denen im Mittel nur 20.000 Menschen einschalteten. Die Sehbeteiligung bei den Menschen ab drei Jahren belief sich im Schnitt auf tolle 2,6 Prozent, während man bei den Jüngeren mit 0,6 Prozent den dortigen Senderschnitt ziemlich genau einhielt.