Schon bei den ersten beiden Ausgaben von «Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt» konnten die beiden Quatschköpfe quotentechnisch Erfolge feiern. Bei den Menschen ab Drei verzeichnete man 7,2, beziehungsweise 7,5 Prozent, in der Zielgruppe generierte das Format tolle 15,5 respektive 15,6 Prozent. Darauf möchte man bei ProSieben natürlich aufbauen. Ausgiebig wurde die Show beworben, auch Sendezeit von «Circus Halligalli» opferte man zur Promo.
Nun gab ProSieben in einer Pressemitteilung bekannt, man werde am Samstag, dem 19. Oktober, zur neuen Ausgabe von «Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt» die Show zwei Mal am gleichen Abend zeigen. Zunächst wie geplant um 20.15 Uhr und später ab 23.05 Uhr eine unzensierte Version, da ProSieben nach eigenen Angaben zum Jugendschutz auf explizite Szenen in der 20.15 Uhr-Ausgabe verzichten will. Zwischen beiden Sendungen bittet ProSieben mithilfe eine Hinweis-Tafel, Jugendliche unter 16 Jahren in ihre Betten zu schicken. Diese Entscheidung wirft die Frage auf, ob man bei den zwei getrennten Sendungen wirklich nur an den Schutz der Jugend denkt oder ob dieses Handeln schlciht eine weitere Promo-Maßnahme ist, um noch mehr Interessierte anzulocken. Nicht nur der Reiz des Verbotenen könnte mehr Fernsehende zum Hinschalten bewegen, selten hätte man auch mit einer (fast gleichen) Wiederholung direkt im Anschluss noch gute Quoten eingeholt. Um welche Szenen der Ausgabe es sich bei der Zensur handelt, ist nicht bekannt.
Die offizielle Erklärung von Michael Groh, Leiter ProSieben-Jugendschutz, lautet: "Wir haben die Show «Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt» gründlich geprüft. Unserer Einschätzung nach muss man aus der Show zwei klar getrennte Sendungen machen. Bis kurz vor 23 Uhr läuft die klassische Show. In der zweiten Sendung «Joko gegen Klaas UNZENSIERT - Das Duell um die Welt» zeigt ProSieben Szenen, die aufgrund ihrer Intensität für Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet sind. Mit der Aufteilung in zwei Sendungen tragen wir den Empfehlungen des Jugendschutzes und der Verantwortung als Sender Rechnung."