Mit einem fulminalen Auftakt zur dritten regulären Staffel sicherte sich «The Voice of Germany» am Donnerstagabend nicht nur die Spitzenposition in der Zielgruppe, sondern hatte auch beim Gesamtpublikum die Nase vorn – und das deutlich. 4,03 Millionen und 13,5 Prozent aller Fernsehenden schalteten um 20.15 Uhr ProSieben ein, um dem Castingformat zu folgen. Aus den Reihen der Werberelevanten sahen 2,73 Millionen zu, die für hervorragende 24,1 Prozent Marktanteil sorgten. Sehr gute Werte lieferte im Anschluss auch das Magazin «red!», das insgesamt auf 2,20 Millionen und 11,7 Prozent kam. Die Jungen wurden zu 1,48 Millionen und 19,2 Prozent angelockt.
Das Nachsehen hatten die öffentlich-rechtlichen Sender, die für die Primetime große Shows programmiert hatten. Johannes B. Kerners neues Format «Die große Zeitreise-Show» kam über 3,55 Millionen und 11,5 Prozent beim Gesamtpublikum nicht hinaus und blieb damit unter dem Senderschnitt des ZDF; auch bei den 14- bis 49-Jährigen wurden die üblichen Werte des Senders mit 0,57 Millionen und 4,9 Prozent deutlich verfehlt. Ab 22.30 Uhr erreichte «Maybrit Illner» 2,73 Millionen und sehr gute 14,7 Prozent insgesamt, das jüngere Publikum sah mit 0,41 Millionen und 5,4 Prozent zu.
Noch unangenehmer gestaltete sich der Abend für Das Erste, das mit «Die Show der unglaublichen Helden», einem Generationenduell, auf keinen grünen Zweig kam. Aus dem Gesamtpublikum schalteten 2,73 Millionen und 9,0 Prozent ein, bei den 14- bis 49-Jährigen mussten sich die Verantwortlichen mit mageren 0,52 Millionen und 4,5 Prozent zufrieden geben. «Monitor» kam ab 22.15 Uhr auf 2,36 Millionen und 10,0 Prozent insgesamt sowie 0,42 Millionen und 4,4 Prozent bei den Jungen.
Für RTL kam «The Voice of Germany» zu einem äußerst schlechten Zeitpunkt; die drei Eigenproduktionen, die der Sender am Donnerstagabend zeigte, erreichten mit ihrem Finale neue Negativwerte. «Doc meets Dorf» musste im Vergleich zur Vorwoche nur leichte Verluste vermelden, war mit 2,05 Millionen und 6,7 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 1,29 Millionen und 11,4 Prozent in der Zielgruppe aber dennoch weit von akzeptablen Werten entfernt. Für «Christine. Perfekt war gestern!» und «Sekretärinnen – Überleben von 9 bis 5» war bei 8,3 bzw. 7,9 Prozent Marktanteil im Bereich der Werberelevanten Schluss. Insgesamt wurden letztere Formate von 1,43 bzw. 1,44 Millionen verfolgt. Sat.1 zeigte sich von Castings unbeeindruckt und durfte sich über gute Einschaltquoten für eine Doppelfolge «Criminal Minds» freuen. Zunächst schalteten 2,73 Millionen und 8,9 Prozent aller Fernsehenden ein, ab 21.15 Uhr waren es sogar 2,85 Millionen und 9,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde der Senderschnitt mit 1,39 Millionen und 12,3 Prozent zum Primetimestart deutlich übertroffen, die zweite Episode wurde von 1,45 Millionen und 12,4 Prozent der jüngeren Zuschauer gesehen.
kabel eins zeigte den Zeichentrick-Klassiker «Asterix – Sieg über Caesar», erreichte damit aber nur 1,03 Millionen und 3,3 Prozent insgesamt. Die Jungen sahen mit 0,52 Millionen und 4,5 Prozent zu. Auch bei VOX gestaltete sich der Filmabend nur mäßig erfolgreich; «Spy Daddy» kam über 1,52 Millionen und 4,9 Prozent bei allen Fernsehenden nicht hinaus, der Senderschnitt wurde mit 0,72 Millionen und 6,3 Prozent auch bei den Werberelevanten deutlich gerissen. Selbst RTL II musste für sein „traditionelles“ Programm am Donnerstagabend Zuschauerverluste hinnehmen. «Die Kochprofis» sprachen nur 1,09 Millionen und 3,6 Prozent insgesamt an, die Zielgruppe konnte nur zu 0,68 Millionen und 6,0 Prozent zum Einschalten angelockt werden. «Frauentausch» kam ab 21.15 Uhr auf ordentliche 1,21 Millioenn und 4,6 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 0,77 Millionen und 7,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.