Wird es 2014 eine weitere Staffel von «Promi Big Brother» geben oder nicht? Nach außen hat Sat.1 nach wie vor keine Entscheidung kommuniziert, intern stehen die Vorzeichen aber wohl auf Fortsetzung. Das zumindest sagte Karl König aus der Geschäftsführung von ProSiebenSat.1, der somit auf harsche Kritik von Jan Böhmermann reagierte. Der Entertainer hatte den Machern von «Promi Big Brother» bei einer Diskussion auf den Medientagen München massives Versagen vorgeworfen. „Das Dschungelcamp sieht man, weil sich die Prominenten lächerlich machen. «Promi Big Brother» habe ich allerdings geschaut, weil ich sehen wollte, wie sich die Produktion lächerlich macht", gab Böhmermann zu Protokoll.
David Hasselhoff in die WG einziehen zu lassen, obwohl er überhaupt kein Deutsch spricht, bezeichnete Böhmermann als Fehler, das Engagement von Pamela Anderson sei ein „durchsichtiges Manöver“ gewesen. Kurz vor ihrem Einzug in die Berliner WG waren die Quoten massiv auf Talfahrt gegangen. Sie bestehende Medienkompetenz der Zuschauer sei von den Machern „komplett ignoriert“ worden.
Auch König räumte ein, mit «Promi Big Brother» im September nicht zufrieden gewesen zu sein, wollte es „beim nächsten Mal aber besser machen“. Konkreter wurde aber auch König nicht. Unterstützung beim Vorwurf des „Produzentenversagens“, wie Böhmermann es nannte, bekam er übrigens ausgerechnet von Tanja Deuerling, ehemalige Chefredakteurin des Senders Sat.1. Sie arbeitet inzwischen als Beraterin. Weil die „kreative Routine“ gefehlt habe, hätte man mit der Reality-Show viel Geld versenkt.