Premiere dreht ins Plus

Der Abosender Premiere hat im abgelaufenen zweiten Quartal 2004 sein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 20,8 Mio. Euro ins Plus drehen können. Der Nettogewinn blieb aber vor allem wegen Goodwill-Abschreibungen in Höhe von 27,9 Mio. Euro mit 21,8 Mio. Euro im Minus. Wie Premiere heute, Montag, mitteilte, legte der Umsatz um 9,2 Prozent auf 255,1 Mio. Euro zu. Im Kerngeschäft Programm-Abonnements steigerte das Unternehmen den Umsatz um 25,1 Prozent auf 207,3 Mio. Euro.

Während des zweiten Quartals hat der Abosender wegen Preiserhöhungen gegenüber dem Vorquartal 62.000 Abo-Haushalte verloren. Zum 30. Juni 2004 verzeichnete Premiere 2,89 Mio. Abonnenten. Gegenüber dem Vorjahresquartal legte das Unternehmen um 202.000 Abonnenten zu. Der durchschnittliche Jahresumsatz pro Abonnent (ARPU) stieg im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22,3 Prozent auf 316,15 Euro. Für das Gesamtjahr erwartet Premiere ein positives operatives Ergebnis (EBITDA) im zweistelligen Millionen-Bereich und bekräftigte damit seine Erwartungen. Bereits im Herbst soll die Drei-Millionen-Marke bei den Abonnenten erreicht werden.

Premiere Österreich, das sich die exklusiven Live-Ausstrahlungsrechte an beiden österreichischen Fußball-Profiligen sichern konnte, erwartet einen Sprung auf 270.000 Abonnenten bis Ende 2005. Zum 30. Juni 2004 zählte der Abosender in Österreich 170.000 Abonnenten. Ab 2006 rechnet das Unternehmen mit positiven Ergebnisbeiträgen aus dem Fußball-Geschäft. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen in diesen Bereich bis zu 75 Mio. Euro für Rechte, Produktion und Marketingaufwendungen fließen. Allein im laufenden zweiten Halbjahr werden 18 Mio. Euro zusätzlich zur bisherigen Planung ausgegeben. (pte)