Sportcheck

Vettels vierter Titel führt nicht zu TV-Rekorden

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Im Gegenprogramm hatte es der Ski-Weltcup im Ersten recht schwer. Außerdem mit dabei: Eine richtig starke Sky-Konferenz am Samstag und schwaches Tennis.

Die Sporthighlights dieser Woche

  • Mittwoch: 18.00 Uhr: Frauen-Fußball, WM-Quali, Deutschland-Kroatien (Das Erste live ab 17.45 Uhr)
  • Freitag, 20.30 Uhr: Bundesliga, Dortmund-Stuttgart (Sky live, ab 20 Uhr)
  • Samstag, 15.30 Uhr: Bundesliga-Konferenz u.a. mit Hoffenheim-FC Bayern und Hertha BSC-Schalke (Sky live, ab 14.00 Uhr). Topspiel ab 18.30 Uhr: Frankfurt-Wolfsburg
  • Samstag, 20.00 Uhr: Basketball live, Bonn-Alba Berlin (Sport1 live)
  • Sonntag, 14.00 Uhr: Formel 1, GP von Abu Dhabi (RTL/Sky live, Vorberichte ab 12.45 Uhr)
  • Sonntag, 15.30 Uhr: New York Marathon (Eurosport live)
  • Sonntag, 17.30 Uhr: Eishockey live, Straubing-Köln (Servus TV live)
Welch Sportwochenende: Ruhrpott-Derby, neuer Formel 1-Weltmeister und der Auftakt der Skisaison. Am Sonntagvormittag siegte Sebastian Vettel beim großen Preis von Indien und machte damit seinen inzwischen vierten Weltmeister-Titel klar. Weil im Vorfeld aber eigentlich schon alles klar war und das Rennen an sich auch nur wenig Spannung bot, gab es weder für RTL noch für Sky neue Zuschauerrekorde. Im Free-TV sahen ab 10.30 Uhr durchschnittlich 5,60 Millionen Menschen ab drei Jahren zu, die dem Privatsender gute 37,9 Prozent Marktanteil bescherten. Um kurz nach zwölf, als Vettel als Sieger durchs Ziel fuhr und jubeln durfte, belief sich die gemessene Reichweite auf 6,09 Millionen.

Mit 37,4 Prozent Marktanteil bei allen war RTL natürlich klarer Marktführer. Die Vorberichte mit Florian König, die um 9.15 Uhr begannen, hatten schon 1,94 Millionen Motorsportfans vor die TV-Geräte gelockt. Zufrieden sein kann auch Bezahlsender Sky, der auf 0,41 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (2,8%) kam. Bei den Jungen wurde eine Quote in Höhe von 3,9 Prozent gemessen. Zum Vergleich: Das Japan-Rennen zwei Wochen zuvor hatte in der Zielgruppe den bisherigen Saison-Rekord von 7,3 Prozent aufgestellt.

Gegen die Formel 1 war am Sonntagvormittag sporttechnisch aber kein Kraut gewachsen: Das bekam zum Beispiel Das Erste zu spüren, das ab 9.30 Uhr den Ski-Alpin-Weltcup aus Sölden zeigte, bei der Programmierung der Königsklasse des Motorsports aber schon aus dem Weg ging: Nur eine Stunde lang berichtete man live vom Riesenslalom der Herren aus Sölden – pünktlich zum Start in der Formel 1 zeigte Das Erste dann lieber «Karen in Action». Die einstündige «Sportschau» holte dennoch nur schwache 0,79 Millionen Zuschauer und 7,4 Prozent. Ab 12.40 Uhr klinkte man sich dann noch einmal in das Geschehen ein, kam dann aber auf ähnlich maue 7,0 Prozent bei allen und eine Reichweite in Höhe von 1,05 Millionen.

Tennis wurde am Wochenende vom kleinen Free-TV-Sender Sat.1 Gold gezeigt. Auf dem Programm stand das WTA-Masters in Istanbul: Am Samstag kamen nachmittags ab 14.00 Uhr die beiden Damen-Halbfinals, die jedoch beide nicht über eine durchschnittliche Reichweite in Höhe von gerade einmal rund 10.000 Zusehern hinaus kamen. Bei den Zuschauern ab drei Jahren generierte «ran» somit sehr dürftige 0,1 Prozent Marktanteil. Das Finale am Sonntag, das Serena Williams für sich entschied und somit Li Na in drei Sätzen schlug, holte ab 16.00 Uhr immerhin rund 30.000 Fans vor die Bildschirme. Sowohl bei allen als auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag die gemessene Quote aber bei sehr überschaubaren 0,1 Prozent.

Geboxt wurde am Samstagabend im Ersten – und das mit Erfolg. Die «Sportschau» mit Alexander Bommes holte bis spät in die Nacht 13,1 Prozent Marktanteil im Gesamtpublikum. Der erste Kampf des Abends, das Duell zwischen Jack Culcay und Guido Nicolas Pitto ließ die Quoten sogar auf 15,7 Prozent aller Zuschauer ansteigen, im Schnitt sahen 3,59 Millionen Menschen zu. Der Anteil der Jungen war dabei aber recht gering. Hier lag die gemessene Quote bei sieben Prozent und somit nur knapp oberhalb des Senderschnitts der ARD.

Bleibt noch ein Blick auf König Fußball – in der Bundesliga konzentrierte sich Vieles auf den Samstagnachmittag, weil um 15.30 Uhr mit Bayern, Dortmund und Schalke die drei beliebtesten Clubs des Landes gleichzeitig spielten. Die beiden letzteren sogar direkt gegeneinander und verbunden mit einem neuen Pyro-Skandal. Entsprechend gut waren die Quoten der Sky-Bundesliga-Sendung. Ab 15.30 Uhr kam der Bezahlsender auf durchschnittlich 1,52 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Das ist die beste Reichweite von Sky seit Ende April. 420.000 Menschen entschieden sich übrigens für das Einzelspiel Schalke gegen Dortmund, rund 840.000 für die Konferenz von Sky. Insgesamt kam die Übertragung am Nachmittag auf 12,5 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sogar 16,4 Prozent gemessen.

Einen Saisonrekord gab’s am Abend dann auch für die «Sportschau» im Ersten, die von 5,76 Millionen Fans gesehen wurde. Die Quote lag hier bei 25,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen starke 20,5 Prozent Marktanteil auf der Uhr.

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