Quotencheck

«Supernatural»

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Mit der siebten Staffel ging ProSieben nicht sonderlich zimperlich um und verlegte sie teils in die tiefe Nacht. Dies führte aber nicht zwangsläufig zu schlechteren Quoten – eher das Gegenteil war der Fall.

Ungefähr eineinhalb Jahre betrug die Wartezeit zwischen der fünften und der sechsten Staffel von «Supernatural». Im Juli 2013 startete dann endlich die von Fans lang ersehnte sechste Staffel der Mysteryserie im Free-TV bei ProSieben. Aufgrund der Tatsache, dass der Montag inzwischen nur noch für Comedys reserviert ist, waren die Episoden fortan am späten Freitagabend zu sehen – und das zu immer schwankenden Sendezeiten. Trotzdem schaffte es die Staffel auf durchschnittlich elf Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Den siebten Durchgang hängte der Privatsender daher direkt dran und versendete ihn ab dem 30. August, zunächst wie gehabt freitagabends nach dem 20.15-Uhr-Spielfilm, später dann weit nach Mitternacht.

Mit gleich drei Folgen startete ProSieben in die siebte Staffel, los ging es um 22.25 Uhr mit 5,9 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Danach ging es aufwärts mit 8,1 Prozent, ehe es zum Abschluss sogar für 14,0 Prozent gereicht hatte – der späteren Sendezeit und daraus resultierenden geringeren Fernsehnutzung sei Dank. Immerhin waren die absoluten Zuschauerzahlen recht konstant zwischen 0,61 und 0,63 Millionen geblieben. Dasselbe Muster konnte man in den Wochen danach immer wieder erkennen: Je später es wurde, desto höher wurde der Marktanteil bei den wichtigen Umworbenen.

Am 06. September kamen die ersten beiden Folgen des Abends nicht über 6,7 und 9,8 Prozent Marktanteil hinaus, doch für die Episode zwischen 0.05 und 1.00 Uhr interessierten sich schon wesentlich mehr junge Zuschauer, nämlich 12,4 Prozent aller Werberelevanten. Als Konsequenz dieser Erkenntnis verschob ProSieben kurzerhand die Startzeit von «Supernatural» nach hinten, fortan ging es meist erst gegen 23 Uhr los. Dies hatte zur Folge, dass die Free-TV-Premieren teils erst gegen halb zwei nachts endeten. Aus Quotensicht war das sicherlich keine schlechte Idee: Während die Folge vor Mitternacht bei einstelligen 8,3 Prozent hängen geblieben war, konnten sich die beiden anderen auf Werte von 11,5 sowie 12,7 Prozent verbessern.

Noch besser ging dieser Plan eine Woche später auf, als es sogar alle drei Folgen des Abends auf Werte über zehn Prozent geschafft hatten. Im Detail wurden 11,7, 14,2 sowie hervorragende 17,7 Prozent Zielgruppen-Marktanteil generiert; auch am 27. September waren zwei von drei ausgestrahlten Episoden über die Marke von zehn Prozent gesprungen. Das verleitete ProSieben dazu, noch einen Schritt weiter zu gehen – und die Folgen ab dem 04. Oktober noch tiefer in der Nacht zu verstecken; vor Mitternacht lief nun keine Folge mehr. Um 01.15 Uhr begann die Ausstrahlung und erst um 02.50 Uhr endete sie. Belohnt wurde diese – nicht sonderlich zuschauerfreundliche - Programmentscheidung jedoch mit hohen Zielgruppen-Marktanteilen von 18,1 sowie 16,9 Prozent. Auch in der Folgewoche wurden solide Ergebnisse zwischen 11,4 und 12,6 Prozent gemessen. Die letzten drei Episoden ergatterten schließlich schlechte 7,8, 9,2 und 11,4 Prozent Marktanteil.

Im Durchschnitt wurden die 23 neuen Folgen also trotz äußerst mauer Sendezeiten von 0,60 Millionen Zuschauern verfolgt, 0,48 Millionen davon waren im werberelevanten Alter zwischen 14 und 49. Die dazugehörigen Marktanteile betrugen im Mittel 7,1 beziehungsweise 11,5 Prozent. Zum Vergleich: Staffel sechs kam bei ähnlichen Bedingungen auf durchschnittlich elf Prozent in der Zielgruppe.

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