Sat.1 will weitere «Eins gegen Eins»-Staffel

Trotz enormer Schwächephase nach der Bundestagswahl (wir berichteten), hat sich Sat.1 entschieden, am Polittalk «Eins gegen Eins» mit Claus Strunz festzuhalten. Eine entsprechende Bestätigung vermelden Online-Medien am Montagnachmittag. Am Dienstagabend wird die 20. und letzte Ausgabe des Formats in diesem Jahr ausgestrahlt, ab 23.25 Uhr diskutiert Strunz dann die Frage, ob „Social Freezing“, also das Einfrieren von Eizellen, um die Familienplanung auf später zu verschieben, in Ordnung ist.

Sat.1 befinde sich zur Zeit in Gesprächen mit Moderator Claus Strunz und der Produktionsfirma Focus TV, um auszuloten, wie die Staffel im Jahr 2014 aussehen könnte. Vermutlich geht es in diesen Gesprächen neben inhaltlicher Feinjustierung auch um die Staffellänge. Kaum anzunehmen, dass «Eins gegen Eins» auch in einem Nicht-Wahljahr mit 20 Folgen auf Sendung geht.

Die Entscheidung für «Eins gegen Eins» ist aber schon ein Bekenntnis zur Qualität eines ordentlichen polit-gesellschaftlichen Talks – und ein Zeichen, dass der ProSiebenSat.1-Konzern mit diesem Thema nicht ganz abgeschlossen hat. Nach schwachen Quoten hat Schwestersender ProSieben zum Beispiel entschieden, «Absolute Mehrheit» von Stefan Raab nicht mehr regelmäßig auszustrahlen, sondern nur noch zu bestimmten Ereignissen. Wie das allerdings angesichts des längeren Planungsvorlaufs funktionieren soll, ist unklar. In den nächsten Wochen jedenfalls ist vom Raab-Talk nichts zu sehen im Programm der roten Sieben.

Wie sich Claus Strunz im seit August laufenden zweiten Teil der aktuellen Staffel geschlagen hat, lesen Quotenmeter.de-Leser am Mittwoch im großen Quotencheck.