Die Lust des Publikums auf Zombies ist groß – anders ist der überragenden Erfolg von «The Walking Dead» in den USA und Deutschland wohl kaum zu erklären. Bereits am Donnerstag sprangen für die ersten Folgen der dritten Staffel Marktanteile von über 20 Prozent bei den Umworbenen heraus. Mit den Folgen fünf bis acht fuhr RTL II erneut sagenhafte Quote ein. Ab 22.25 Uhr versammelten sich 1,02 Millionen Zuschauer zur ersten Ausstrahlung des Abends, womit gute 7,6 Prozent in der Zielgruppe zu holen waren. Zum Vergleich: «Die Bourne Identität» hatte im direkten Vorfeld nur 4,9 Prozent der Umworbenen bei 1,06 Millionen Zuschauern erreicht.
Nachdem sich die zweite Folge schon stark auf 11,8 Prozent in der Zielgruppe bei identischen 1,02 Millionen gesteigert hatte, explodierten die Quoten ab kurz nach Mitternacht förmlich: So sahen 15,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen die dritte Folge des Abends. Erst die vierte Folge, die weit nach ein Uhr auf Sendung ging, musste deutlichere Reichweiten-Einbußen hinnehmen und fiel auf 0,76 Millionen Zuschauer.
Den Marktanteilen schadete das allerdings nicht, sie stiegen der späten Sendezeit sei Dank sogar noch auf 13,1 Prozent bei allen und schier unglaubliche 18,7 Prozent in der Zielgruppe. Direkt danach schickte RTL II die zuvor gezeigten Folgen in die Wiederholung, mit 13,4 Prozent in der Zielgruppe bei einer Reichweite von 0,40 Millionen Zuschauern schlug sich diese zumindest zu Beginn noch sehr respektabel. Insgesamt standen für die erste Wiederholung noch 9,1 Prozent zu Buche.
Die bärenstarken Quoten der Zombie-Serie schlugen sich mal wieder im Tagesmarktanteil nieder, der sich am Freitag auf starke 8,1 Prozent belief. Anteil daran hat aber auch wieder einmal der Vorabend, an dem die Scripted Realitys problemlos zweistellige Marktanteile einfuhren. So erreichte «Köln» ab 18 Uhr 0,98 Millionen Zuschauer und 10,8 Prozent in der Zielgruppe, «Berlin – Tag & Nacht» danach 1,38 Millionen Zuschauer und 12,1 Prozent.