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«The Walking Dead»

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Je später, desto grandioser: Die dritte Staffel der AMC-Serie wurde für RTL II ein ebenso grandioser Erfolg wie die Reruns von Durchgang eins und zwei.

Rick und Carl stehen definitiv im Mittelpunkt der neuen Staffel. Wir haben gesehen, wie Carl am Ende der 3. Staffel den Jugendlichen aus Woodbury regelrecht hingerichtet hat. Das wird sowohl auf ihm als auch auf seinem Vater lasten. Denn Rick hat große Angst, dass er seinen Sohn an diese Welt verliert, nach allem, was er getan hat, das zu verhindern. Es wird Ricks Verhalten in der kommenden Staffel stark beeinflussen – und wir werden einen ganz anderen Rick Grimes erleben.
Executive Producer Robert Kirkman über die vierte Staffel von «The Walking Dead»
Mit Event-Programmierungen machte RTL II bereits in der jüngeren Vergangenheit immer wieder positive Erfahrungen, doch in dem Ausmaß, in dem diesmal «The Walking Dead» zelebriert wurde, war der Privatsender zuvor noch nie aktiv. Eine gesamte Woche lang bestückte man sein Spätabend- und Nachtprogramm mit dem großen Erfolgsformat des US-amerikanischen Kabelsenders AMC und traf damit beim Publikum voll ins Schwarze. Zur nächtlichen Stunde wurde beim werberelevanten Publikum sogar gleich mehrfach die 20-Prozent-Marke geknackt.

Reruns der ersten Staffel:


An einem einzigen Abend spulte RTL II die mit nur sechs Folgen noch recht dürftig ausgestattete erste Staffel ab: Am Montag, dem 28. Oktober, zeigte man sämtliche Ausgaben zwischen 23:00 Uhr und 4:10 Uhr. Die mit weitem Abstand höchste Reichweite erzielte dabei gleich die erste Folge, die auf 0,62 Millionen Zuschauer und 5,2 Prozent Marktanteil gelangte. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,45 Millionen Menschen angelockt, mit 9,0 Prozent lag man erst- und letztmals an diesem Abend im einstelligen Bereich. Danach fielen die Reichweiten zwar kontinuierlich von 0,39 auf schlussendlich nur noch 0,27 Millionen, gleichzeitig stiegen die Marktanteile jedoch von 6,5 auf 12,4 Prozent an. Einzige Ausnahme war hier die letzte Episode, die ab 3:25 Uhr "nur noch" 11,9 Prozent generierte. Beim umworbenen Publikum sah es angesichts von 11,2 bis 20,6 Prozent ähnlich aus, auch hier fiel das Staffelfinale mit 18,8 Prozent bei 0,24 Millionen minimal ab.

Im Schnitt kam man an diesem Abend auf eine Sehbeteiligung von 0,38 Millionen, die mit meilenweit überdurchschnittlichen 9,2 Prozent einherging. Beim jungen Publikum wurden schwindelerregende 15,3 Prozent bei 0,31 Millionen verbucht - weit mehr als das Doppelte des RTL II-Senderschnitts.

Reruns der zweiten Staffel:


Da Durchgang Nummer zwei immerhin bereits 13 Folgen umfasste, musste man beim Privatsender auch zwei Abende zur Ausstrahlung freischaufeln. Unglaubliche sieben Folgen wurden am Dienstag präsentiert, weitere sechs folgten in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Die schwächsten Marktanteile verbuchte hierbei die Staffelpremiere mit 5,5 Prozent aller und 9,0 Prozent der umworbenen Konsumenten, wenngleich auch hier von schwach keine Rede sein kann - immerhin lag man auch damit sehr deutlich oberhalb der Sendernorm. Wie bereits am Montag steigerten sich auch an diesen beiden Tagen die Marktanteile bei leicht rückläufigen Reichweiten auf bis zu 14,6 Prozent insgesamt sowie 22,0 Prozent in der Zielgruppe.

Im Staffelmittel legte man gegenüber den allerersten Folgen noch einmal deutlich zu: Durchschnittlich verfolgten nun 0,47 Millionen die Horrorserie, hiervon waren 0,38 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt. Beim Gesamtpublikum standen 10,2 Prozent auf dem Papier, bei den Jüngeren waren es gar 16,9 Prozent.

Erstausstrahlungen der dritten Staffel:


Richtig spannend wurde es für die Programmverantwortlichen schließlich zu Halloween, wo der Sender mit der Premiere des dritten Durchgangs startete. Jeweils vier Folgen wurden an vier aufeinander folgenden Tagen gezeigt - erneut gab es herausragende Werte zu vermelden. So legte die Serie mit 0,87 Millionen Zuschauern am Donnerstag um 23:15 Uhr einen wahren Topstart hin, es wurden 6,1 Prozent aller erreichbaren Konsumenten erzielt. Beim jungen Publikum waren 10,5 Prozent bei 0,67 Millionen zu holen. Danach lagen die Zuschauerzahlen zwischen 0,83 und 0,74 Millionen, die Marktanteile stiegen dabei erneut kontinuierlich auf bis zu 15,6 Prozent aller und 22,1 Prozent der werberelevanten Zuschauer.

Am Freitag setzte man dann bereits um 22:35 Uhr mit der Ausstrahlung ein, die beiden vor Mitternacht gezeigten Folgen überstiegen mit 1,02 Millionen knapp die Millionenmarke. Die Anteile am Gesamtmarkt lagen dabei bei 4,4 und 6,7 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen waren 7,6 sowie 11,8 Prozent möglich. Nach Mitternacht wurden nur noch 0,91 und 0,76 Millionen gemessen, aufgrund der deutlich geringeren Fernsehnutzung stiegen die Marktanteile jedoch gleichzeitig auf 9,8 sowie 13,1 Prozent. Beim jungen Publikum waren 15,5 und 18,7 Prozent bei bis zu 0,72 Millionen drin.

Am Samstag lief es zunächst nicht voll und ganz nach Plan, denn zumindest die erste Folge um 22:55 Uhr kam nicht über mäßige 4,2 Prozent aller und 7,5 Prozent der jungen Fernsehenden bei 0,94 Millionen Menschen hinaus. Verblüffenderweise waren die Zuschauerzahlen danach mit 1,02 bis 0,95 Millionen etwas höher, was den Marktanteilen natürlich zu Gute kam: Von 7,2 Prozent ging es hoch auf 11,3 und 14,9 Prozent. Auch bei den besonders stark Umworbenen fiel die Reichweite zunächst mit 0,67 Millionen schwächer aus als im Anschluss daran, wo zwischen 0,80 und 0,75 Millionen zu holen waren. Ab Folge zwei an diesem Abend wurden auch wieder zweistellige Werte verbucht: Von 12,2 über 17,5 bis hin zu 21,5 Prozent.

Eine kleine Enttäuschung erlebte der Sender schließlich am letzten Ausstrahlungstag, denn dieser verlief alles in allem am schwächsten. Mit 22:05 Uhr ging die Sendung hier allerdings auch sehr früh an den Start, was den Marktanteilen sichtlich schadete: Gerade einmal 2,6 und 4,5 Prozent waren bei 0,70 Millionen zu holen - zum ersten und einzigen Mal lag man hiermit unterhalb der Sendernorm. Danach verbesserte man sich insgesamt auf 4,8, 7,8 und 11,6 Prozent, wobei maximal 0,76 Millionen zusahen. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief das Staffelfinale mit 17,7 Prozent bei 0,46 Millionen fantastisch, zuvor wurden sehr gute 8,3 und 12,9 Prozent bei bestenfalls 0,56 Millionen generiert.

Alles in allem kamen die 16 Folgen der dritten Staffel auf durchschnittlich 0,85 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 8,9 Prozent entsprach. Hiermit war man den 4,2 Prozent um Längen überlegen, die RTL II zuletzt im Oktober erreichte. Nicht anders sah es beim werberelevanten Publikum aus, wo 0,66 Millionen Zuschauer mit 14,0 Prozent Marktanteil einhergingen. Die private Sendeanstalt schaffte zuletzt 7,1 Prozent. Ebenfalls sehr gut weg kam man im Vergleich mit den Erstausstrahlungen der ersten beiden Staffeln, die insgesamt "nur" 8,1 und 6,3 Prozent bei allen und 12,6 sowie 10,5 Prozent bei den umworbenen Fernsehenden verbuchten. Somit werden die Programmverantwortlichen ein rundum positives Fazit zur Präsentationsform von «The Walking Dead» ziehen - und diese vermutlich auch bei anderen hochwertigen US-Serien weiterhin anwenden.

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