Wirtschaft

KKR/Permira senken Pro7Sat.1-Beteiligung weiter

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Weitere 35 Millionen Aktien werden von den Beteiligungsfirmen veräußert.

Aufgrund der Insolvenz des Kirch-Imperiums wurde die ProSiebenSat.1 Media AG im Jahr 2003 an Haim Saban verkauft, der für die TV-Sender ProSieben, Sat.1, kabel eins und N24 rund 500 Millionen Euro bezahlte. Bereits rund drei Jahre später verkaufte der US-Amerikaner seine Beteiligungen für rund eine Milliarde Euro an die Beteiligungsgesellschaften Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P. (KKR) und Permira.

Kurze Zeit später wollten Permira und KKR einen europäischen Fernsehkonzern schaffen - und ihre Beteiligung an SBS Broadcasting vergolden. Die ProSiebenSat.1-Gruppe wurde gezwungen, das Fernseh- und Radiounternehmen für 3,3 Milliarden Euro zu übernehmen und rutschte mit diesem Schritt tief in die roten Zahlen. Inzwischen haben die Verantwortlichen die Aktivitäten in den Niederlande, Belgien, Dänemark als auch in Finnland, Norwegen und Schweden verkauft. Außerdem wurden Beteiligungen in Griechenland und Bulgarien veräußert, inzwischen besitzt man nur noch TV-Sender in Rumänien und Ungarn sowie Radiostationen in Moldawien und Rumänien. Dennoch sitzt das deutsche Unternehmen auf einem Schuldenberg von 1,7 Milliarden Euro.

Seit dem zweiten Quartal 2013 steigen Permira und KKR nach und nach aus der ProSiebenSat.1-Gruppe aus: Im September 2013 trennte man sich bereits von 25 Millionen Aktien an der ProSiebenSat.1-Gruppe, also Lavena Holding 1, sodass der Konzernanteil von 44 auf 33 Prozent schrumpfte. Ab sofort senken die zwei Beteiligungsfirmen ihre Unternehmenszugehörigkeit auf 17 Prozent, also weitere 35 Millionen Aktien, sodass die meisten Aktien nach Abschluss der Transaktion im frei verkäuflichen Aktienmarkt vorzufinden sind.

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