Unsere Kritik zu «In einem wilden Land»
In gewisser Weise scheitert dieser Film an seinem eigenen Anspruch: Bei Western-Filmen denkt man an eine epische Geschichte, an monumentale Landschaftsaufnahmen, an große Soundtracks und an vielschichtige Charaktere, oft Einzelkämpfer, die ihrer rauen Umwelt die Seele einhauchen. Der Sat.1-Film «In einem wilden Land» will all dies auch, realisiert aber vieles davon nur in Teilen.Jan Schlüter
Der bis 23.00 Uhr dauernde Film bescherte dem Bällchensender dann auch starke Zuschauerzahlen. Im Schnitt sahen 3,43 Millionen Menschen ab drei Jahren zu, im Gesamtmarkt wurden somit 12,4 Prozent Marktanteil generiert. Auch bei den Werberelevanten lagen die Quoten deutlich oberhalb des Senderschnitts. Hier wurden 12,8 Prozent Marktanteil generiert.
Sat.1 rundete den Abend mit einer knapp einstündigen Dokumentation, die um 23.00 Uhr startete, ab. «Die weiße Komantschin» kam noch auf 12,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, legte in Sachen Quote aber beim Gesamtpublikum zu und landete bei durchschnittlich 13,8 Prozent. Zu später Stunde verfolgten 2,06 Millionen Menschen das Sat.1-Programm. Ulrich Meyers «akte 20.13» profitierte vom starken Vorlauf; sein diesmal erst um 23.55 Uhr gestartetes Magazin generierte bei den 14- bis 49-Jährigen noch 10,7 Prozent.
Insgesamt kam Sat.1 dank des starken Abends und weiterhin stabilen Nachmittags auf gute 11,0 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Man lag somit nur 0,6 Punkte hinter dem großen Bruder ProSieben.