«Go On» in Deutschland
In Deutschland ist die Serie bereits seit September beim Bezahlsender Universal Channel zu sehen. Seit Donnerstag läuft «Go On» nun auch im Free-TV. RTL Nitro zeigt das Format im Umfeld von «Modern Family» und der ebenfalls neugestarteten Comedyserie «The League». Zum Auftakt holte der ehemalige «Friends»-Star 0,06 sowie 0,07 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme. 0,4 bzw. 0,5 Prozent waren im werberelevanten Alter. Im zurückliegenden Fernsehjahr kam RTL Nitro auf durchschnittlich 1,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.NBC bescherte der Serie zum Auftakt einen Sendeplatz vor einem garantiert großen Publikum. Die erste Folge lief nämlich als Preview während der Berichterstattung der Olympischen Sommerspiele 2012 und wurde am 8. August 2012 von 16,10 Millionen Zuschauern verfolgt. Das war definitiv ein Auftakt nach Maß - viel besser hätte es für den Neustart nicht laufen können. Doch nun blieb die Frage, ob man auch genug Zuschauer nachhaltig begeistern konnte, die der Serie auch auf dem regulären Sendeplatz treu bleiben würden. Die weiteren Folgen liefen dann ab September 2012 dienstags im Anschluss an «The Voice». Auch die Castinghow bildete ein starkes Vorprogramm und so erreichte die zweite Folge von «Go On» gute 9,73 Millionen Amerikaner. Damit gingen zwar im Vergleich zum Auftakt über sechs Millionen Zuschauer verloren, doch angesichts von immer noch knapp zehn Millionen Interessierten dürfte NBC den Rückgang gut verkraftet haben. Erst recht, als die dritte Folge mit 9,28 Millionen Zusehern die Werte nahezu bestätigte.

Nach rund einem Monat Winterpause kehrte «Go On» dann im Januar 2013 auf die Bildschime zurück, allerdings ohne den starken Vorlauf von «The Voice». Und das bekam die Sitcom auch prompt zu spüren. Lediglich 4,29 Millionen Amerikaner interessierten sich für die neuste Folge. Damit markierte die Serie einen neuen Tiefpunkt und weitere Negativrekode sollten folgen. Der zweite Teil der ersten Staffel schaffte in den kommenden Wochen nämlich nicht mal ansatzweise den Sprung auf Augenhöhe mit den Anfangsepisoden. Ende Januar unterschritt man sogar erstmals die Vier-Millionenmarke und kam auf nur noch 3,97 Millionen Zuschauer - viel zu wenig für die Ansprüche von NBC. Es blieb allerdings auch in den kommenden Wochen bei Werten mit weniger als vier Millionen Interessierten. Das Finale kam sogar auf nur noch 2,67 Millionen Zuseher, sodass es zum Schluss hin nicht verwunderte, dass der Sender im Frühjahr 2013 die Reißleine zog und die Sitcom nach dieser ersten Staffel beendete.
Seit Donnerstag versucht nun RTL Nitro, dem deutschen Publikum die Serie schmackhaft zu machen. Doch ob nun mit Erfolg oder nicht, nach 22 Episoden wird gezwungenermaßen auch in Deutschland Schluss sein.