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Eines dieser unspektakulär laufenden Formate ist «Anna und die Liebe», mit dem die Verantwortlichen den Vorabend bespielen. Ab 18.35 Uhr setzt der Sender an Werktagen auf Doppelfolgen der längst eingestellten Telenovela. Dabei liefen die ersten zehn Folgen in Woche eins mit 0,3 Prozent der Umworbenen im Mittel reichlich unspektakulär. Zwar gab es mit 0,5 und 0,7 Prozent an manchen Tagen sehr ordentliche Werte zu generieren, dafür versagte die Telenovela an anderen mit nur 0,1 oder gar 0,0 Prozent. Die Zuschauerzahlen pendelten mit 0,03 bis 0,07 Millionen auf reichlich unbedeutendem Niveau.
Fast schon kritisch funktionierte die erste Oktoberwoche, die mit nur 0,2 Prozent im Mittel in keiner Weise an den Senderschnitt herankam. Noch schlechter lief es für das Format in der Folgewoche, als oftmals gar nur 0,1 Prozent für die Wiederholungen zu verbuchen waren. Die Zuschauerzahlen verloren auf 0,03 Millionen im Durchschnitt. Eine Woche später ging es hingegen bergauf, mit 0,4 Prozent der Umworbenen reichte es für die Wiederholungen zu Werten auf Senderschnitt. Das spiegelte sich auch in den absoluten Zuschauerzahlen wider, die auf bis zu 0,09 Millionen in der Spitze kletterten. Im Mittel waren es immerhin noch 0,06 Millionen, die ermittelt wurden.
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Weiter bergauf ging es schließlich in der Woche vom 14. bis zum 18. Oktober, als vier der zehn Ausstrahlungen auf Marktanteile von mindestens 0,7 Prozent der Umworbenen gelangten. Das zog den Wochenschnitt auf leicht überdurchschnittliche 0,5 Prozent in der Zielgruppe nach oben, während die absolute Zuschauerzahl ebenfalls leicht auf 0,07 Millionen zulegte. Doch war damit der vorläufige Höhepunkt überschritten, bereits in der Folgewoche ging der durchschnittliche Marktanteil auf leicht unterdurchschnittliche 0,3 Prozent der Umworbenen zurück. Die Quote bei allen belief sich sogar nur auf 0,2 Prozent, im Schnitt waren rund 0,05 Millionen Zuschauer mit dabei.
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In der Endabrechnung erreichte «Anna und die Liebe» in den vergangenen Wochen durchschnittlich 0,06 Millionen Zuschauer bei einer Quote von rund 0,3 Prozent bei allen. Statistisch gesehen rund die Hälfte – also 0,03 Millionen der 0,06 Millionen Zuschauer – stammten aus der werberelevanten Zielgruppe. Sie sorgten hier für einen Marktanteil von durchschnittlich 0,4 Prozent. Damit traf «Anna und die Liebe» in den vergangenen Wochen exakt den Senderschnitt von Sat.1 Gold. Zu den großen Zugpferden des Senders gehört das Format damit aber sicherlich nicht.