
Generell falle Fernsehkritik deutlich zu negativ aus, was dazu führe, dass "Fernsehschaffende mittlerweile so weit sind, dass sie die Tatsache, nicht verrissen zu werden, schon als Lob verstehen". Die anhaltende Kritik an der (noch) größten Show Deutschlands verstehe er als permanentes "Abarbeiten", das insbesondere deshalb mühselig sei, da Zuschauer im Gegensatz zu Kritikern "eine Sendung, die ihnen nicht gefällt, nicht mehr einschalten". Dass genau dies offensichtlich bei dem von ihm verantworteten Format immer mehr Menschen tun, lässt er im Spiegel-Interview jedoch unerwähnt.
Als "Unhöflichkeit" empfindet Weicker zudem die Tatsache, dass in der vergangenen «Wetten, dass?»-Ausgabe "zwei Schauspieler" während der Show getwittert haben: "Ich möchte die beiden sehen, wenn ich bei denen im Theater in der ersten Reihe sitze und mit meinem Handy rumspiele." Auch dieses Vorkommnis sei in der Berichterstattung nicht ausreichend thematisiert worden, ja ihr sei dies "nicht einmal negativ aufgefallen".