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«Fast & Furious»: Wie geht es ohne Paul Walker weiter?

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Nach dem tragischen Tod von Paul Walker wurden die Dreharbeiten zu «Fast and Furious 7» vorläufig unterbrochen, damit die Macher über die nähere Zukunft der Auto-Actionreihe nachdenken können.

Bruder, ich werde Dich so sehr vermissen. Ich bin völlig sprachlos. Der Himmel hat einen neuen Engel. Ruhe in Frieden.
Vin Diesel verabschiedet sich via Instagram von Paul Walker
Es ist ein tragischer, zynischer Schicksalsschlag: Am Samstag verstarb Hollywood-Star Paul Walker im Alter von 40 Jahren bei einem Autounfall. Walker, der vor allem aus der mit waghalsigen Auto-Stunts gespickten Actionreihe «Fast and Furious» bekannt ist, war als Beifahrer gemeinsam mit einem Freund auf dem Rückweg von einer Wohltätigkeitsveranstaltung in Los Angeles County, als der Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen verlor. Beide Insassen des Unfallwagens kamen dabei ums Leben. Nicht nur Fans weltweit bekundeten am Wochenende ihre Trauer um Paul Walker, auch die Beteiligten an der «Fast and Furious»-Reihe äußerten sich zum Ableben Walkers.

Kurz nachdem sich die tragische Neuigkeit verbreitete, twitterte etwa Dwayne Johnson: „Ich liebe dich, Bruder.“ Die Produktionsfirma Universal Pictures wiederum veröffentlichte ein offizielles Pressestatement: „Es bricht uns allen bei Universal das Herz. Paul war 14 Jahre lang eindeutig einer der beliebtesten und am meisten geachteten Mitarbeiter unserer Studio-Familie und dieser Verlust ist niederschmetternd für uns alle, die an den «Fast and Furious»-Filmen beteiligt sind, ebenso wie für die Fans.“ Eine Aussage darüber, wie es mit der Produktion von «Fast and Furious 7» weitergehen soll, blieb dagegen vorerst aus.

Erst am Montagmorgen wurden erste Informationen bekannt, welchen Einfluss die Tragödie auf die Produktion des Actionfilms hat. So erfuhr der US-Branchendienst The Wrap, dass Walkers für «Fast and Furious 7» geplanten Szenen noch nicht komplett abgedreht werden konnten. Daher beschlossen die Produzenten des Films, die weiteren Dreharbeiten vorläufig zu verschieben – nicht nur, um Walkers Kollegen eine angemessene Trauerzeit bieten zu können, sondern auch, damit das Studio, die Produzenten sowie Regisseur James Wan nach einer Lösung suchen können, welche inhaltlichen Konsequenzen nach Walkers Tod in «Fast and Furious 7» gezogen werden sollten.

Die Dreharbeiten wurden bereits vor Walkers Unfall anlässlich der Thanksgiving-Feiertage unterbrochen und sollten ursprünglich noch diese Woche in Atlanta fortgesetzt werden, zudem waren für die kommenden Wochen Dreharbeiten in Abu Dhabi angesetzt. Von diesen Plänen nahmen die «Fast and Furious 7»-Macher nun Abstand, ein neuer Termin für die Fortführung des Drehs steht noch aus. Dessen ungeachtet hat The Wrap von Regisseur James Wan und den Verantwortlichen bei Universal erfahren, dass noch vermutet wird, der Film könnte seinen geplanten US-Kinostart einhalten. Dieser ist für den 11. Juli 2014 anberaumt – abhängig davon, wie lange die notwendigen Drehbuch-Revisionen brauchen, könnte sich der Starttermin allen momentanen Aussagen seitens Universal zum Trotz dennoch verschieben.

Darüber, was mit dem «Fast and Furious»-Franchise über den siebten Teil hinaus geschieht, möchte unterdessen bislang niemand laut nachdenken. Neben Vin Diesel war Paul Walker das wichtigste darstellerische Aushängeschild des Franchises – beide Schauspieler wirkten in jeweils fünf der sechs bisher veröffentlichen Streifen mit, während Kollegen wie Michelle Rodríguez oder Dwayne Johnson gelegentlich pausierten oder erst später zur Reihe dazustießen. Angesichts dessen, dass sich seit dem vierten Teil jedoch der Fokus des Franchises nach und nach auf neue Figuren verschob und es sich bei «Fast and Furious» um die derzeit einträglichste Marke von Universal handelt, wäre es wohl naiv, zu glauben, dass es keinen achten Teil geben wird.

«Fast and Furious 7» ist übrigens nicht der einzige in Produktion befindliche Film, an dem Paul Walker mitwirkte. Der Actionfilm «Brick Mansions» ist von Walkers Unfall allerdings nicht so stark betroffen wie die Großproduktion aus dem Hause Universal: Ein Sprecher des Relativity-Media-Actionfilms gab bekannt, dass Walker bereits für sämtliche Szenen vor der Kamera stand.

Kurz-URL: qmde.de/67687
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