Zweifel an VOX-Straßenquiz
Problematisch für einen wirtschaftlichen Erfolg ist in erster Linie, dass nie so etwas wie Spannung aufkommt und es dem Rezipienten letztlich recht egal sein kann, was mit den Akteuren passiert. Für diese eine Grundsympathie zu entwickeln, gelingt durch den lockeren Talk zwar durchaus, doch wer fiebert schon wirklich schweißgebadet vor dem TV-Gerät mit, ob eine junge Studentin nun 1.000 Euro Taschengeld bekommt oder nicht? Auch an Abwechslungsreichtum mangelt es der Sendung, denn das Grundprinzip jeder Fragerunde ist letztlich identisch.Manuel Nunez Sanchez
Zum Vergleich: Das direkte Umfeld war jeweils deutlich stärker: Ab 10.55 Uhr schaffte es eine Wiederholung von «mieten, kaufen, wohnen» auf 5,4 Prozent in dieser Altersklasse. Insgesamt wurden 3,6 Prozent Marktanteil (0,18 Millionen) ermittelt.
Eine deutliche Steigung ergab sich dann nach 13.00 Uhr: Eine neue Folge der Scripted Reality «Verklag‘ mich doch!» ergatterte 9,3 Prozent beim Publikum zwischen 14 und 59 Jahren; bei allen stieg die Quote von 3,3 Prozent beim Straßenquiz auf 6,2 Prozent – man verdoppelte den Wert also nahezu. Die Reichweite wurde sogar mehr als verdoppelt. Die Rechtsstreitigkeiten nach 13 Uhr interessierten rund 520.000 Menschen ab drei Jahren.