Traurig und stolz zugleich präsentiert sich dieser Tage die BBC, die ihre Show «Ripper Street» einstellt. Trotz der hohen Qualität der Produktion verloren die Fernsehzuschauer im Vereinigten Königreich nach und nach das Interesse am Crime-Format: "Wir sind sehr stolz auf «Ripper Street», das zwei ambitionierte Staffeln lang auf BBC One lief. Dennoch hat die zweite Staffel leider nicht so viele Zuschauer erreicht, wie wir uns erhofft hatten. Deshalb wollen wir den Platz frei machen für neue kreative Ideen und Serienkonzepte", erklärt ein Sendersprecher den Grund für die Absetzung von «Ripper Street».
BBC und BBC America produzierten die Show gemeinsam. Die Serie verfolgt Inspector Edmund Reid im London des 19. Jahrhunderts. Kurz nachdem der berüchtigte Serienkiller "Jack the Ripper" seine Morde verübte, ist Reid unweit von den Tatorten in der gleichen Gegend im Einsatz. Zwischen seinen Fällen, die sich unter anderem um Nachahmer des Rippers drehen, lässt ihn die Tatsache nicht los, dass der richtige Mörder entkommen ist.
In der ersten Staffel verfolgten im Mittel noch etwa sechs Millionen Zuschauer das BBC-Projekt. Die gegenwärtig laufenden neuen Folgen der Show interessieren jedoch nur noch knapp drei Millionen Fernsehende. Die verbleibenden zwei Episoden zeigt die BBC trotz dieser schwachen Zahlen noch, danach ist allerdings Schluss. Am 16. Dezember beendet die Folge "Our Betrayal - Part 2" die Show. Bisher kamen in Deutschland nur Pay-TV-Abonnenten über RTL Crime in den Genuss von «Ripper Street» . Seine Free-TV-Premiere feiert «Ripper Street» im Februar 2014 bei ZDFneo.