Orkan Xaver
Mit Windspitzen von bis zu 155 km/h (Brocken/Harz) und einem Pegelstand in Hamburg von 6,09 Metern richtete der langlebige Sturm bislang kaum abschätzbare Schäden an. Auch aufgrund der umfangreichen Medienberichterstattung dürfte die Zahl der ernsthaft Verletzten jedoch gering ausfallen; Orkan Christian, der erst im Oktober und dabei mit weniger Kraft wütete, verursachte deutlich mehr Unglücke.Insgesamt 4,96 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten die Berichte ein, das entsprach 16,8 Prozent Marktanteil. Kein anderes Format hatte am Freitag eine bessere Reichweite vorzuweisen. Selbst die «Tagesschau» konnte nicht mithalten und war im Vorfeld auf 4,32 Millionen Interessierte gekommen. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es übrigens nicht für den Tagessieg, doch auch hier sind die gemessenen 12,0 Prozent Marktanteil mehr als zufriedenstellend. Sieht man von den Sondersendungen ab, lag jedoch das ZDF mit dem Primetime-Programm vorne: «Die Chefin» verzeichnete dort nach 20.28 Uhr 4,57 Millionen Zuschauer, wohingegen der Film «Kleine Schiffe» in der ARD auf 4,36 Millionen Zuschauer zählen konnte.
Auch das ZDF übertrug um 19.23 Uhr ein Spezial: «Sturm über Deutschland – Bilanz nach Orkan Xaver» bewegte dort 3,97 Millionen Zuschauer zum Einschalten, der dazugehörige Marktanteil lag ähnlich hoch wie beim «Brennpunkt»: 16,5 Prozent. Am Ende des Tages war Das Erste aber der große Gewinner:
Denn im Tagesvergleich lag der öffentlich-rechtliche Sender mit durchschnittlich 13,7 Prozent ein gutes Stück vor dem ZDF, das auf Platz zwei mit 12,4 Prozent gelandet war. Das Erste hatte nämlich nicht nur im Abendprogramm Erfolg, auch tagsüber lief es quotentechnisch schon sehr stark: Da waren zum einen die Wintersport-Übertragungen, die es auf bis zu 2,2 Millionen Zuseher und 19,1 Prozent Marktanteil geschafft hatten (Biathlon-Weltcup 10km Sprint Herren). Zum anderen war um 17 Uhr die Auslosung der Endgruppenrunden für die Fußball-WM 2014 bei 3,33 Millionen Fußballfans gefragt (19,2 % MA insgesamt / 18,8 % 14-49).