Schwerpunkt

„Livestrecke von 7 bis 13 Uhr bleibt zentrales Element“

von

Mit Axel Springer als neuem Eigentümer von N24 soll sich erstmal wenig ändern. Sendersprecherin Kristina Faßler erklärt gegenüber Quotenmeter.de die Pläne für 2014.

Die Übernahme des Nachrichtensenders N24 durch die Axel Springer SE schafft Raum für Spekulationen, in wie weit sich der neue Eigentümer auch durch Veränderungen im Programm des Berliner Kanals bemerkbar machen wird. Zuletzt hatten vor allem abends die Doku-Programmierungen zugenommen, Nachrichten wurden nicht mehr stündlich gesendet. N24 hatte dies schon damals mit dem sich ändernden Informationsverhalten der Zuschauer begründet, die nicht mehr jede Stunde Nachrichten brauchen, dafür aber ausführlichere.

Im Gespräch mit Quotenmeter.de erklärte nun Sendersprecherin Kristina Faßler, dass man den eingeschlagenen Weg auch unter dem Dach von Axel Springer weitergehen wolle. Weil N24-Chef Torsten Rossmann beim News-Sender auch weiter das Sagen hat, verwundert das nicht allzu sehr. „Das Nachrichtenangebot von N24 haben wir in den vergangenen Jahren immer wieder verändert“, sagt Faßler und betont, die aktuelle Berichterstattung jüngst mit dem Start der N24 NEXT-App sogar noch deutlich ausgebaut zu haben. „Das zentrale Element ist die Livestrecke zwischen 7 und 13 Uhr. Hinzu kommen die Nachrichtensendungen bis 20 Uhr im TV und Online sowie zusätzliche Berichterstattung im Netz bei wichtigen Live-Ereignissen“, so Faßler (Foto), die beim Sender für das Marketing und die Kommunikation verantwortlich ist.

Ob es abseits der klassischen Nachrichten zu einem Ausbau von Eigenproduktionen kommen wird, die die Welt-Gruppe, mit der der Sender eng verzahnt werden soll, auch auf ihren Web-Seiten integrieren könnte, ist nicht ganz klar. Fest steht, dass N24 auch im Jahr 2014 die erfolgreiche Talksendung «Studio Friedman» am Donnerstagabend ausstrahlen wird. „Investitionen ins Programm sind im üblichen Rahmen geplant und teilweise bereit in Lizensierungen umgesetzt“, sagte sie zu weiteren Neustarts. Mit den Olympischen Spielen in Sotschi und der Fußball-WM in Brasilien stünden im kommenden Kalenderjahr zwei Sport-Großereignisse an, die man bei N24 bereits jetzt vorbereite.

Mit dem Einstieg von Axel Springer bei N24 bekommt der Medienkonzern nun auch Zugriff auf das Programm von ProSiebenSat.1 – und schon kommen Erinnerungen hoch, als das Kartellamt eine Komplettübernahme des Münchner Medienkonzerns ablehnte. Später revidierte man diese Entscheidung übrigens. Auswirkungen auf die Lieferung der Nachrichten an Sender wie Sat.1 oder ProSieben wird die Übernahme von N24 erst einmal nicht haben, auch wenn die Nachrichten von Sat.1 oder eben ProSieben nicht den besten Ruf genießen.

Dazu Kristina Faßler: „Wir sind mit den verantwortlichen Kollegen und Journalisten permanent im Austausch und sind mit der Qualität, die wir als Produzenten liefern, zufrieden. Da gibt es keinen Nachholbedarf.“

Kurz-URL: qmde.de/67832
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger Artikel«Californication»: Nach Staffel sieben ist Schlussnächster ArtikelDem Mädelsabend geht die Puste aus

Optionen

Drucken Merken Leserbrief




E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung