Weitere Quoten-Berichterstattung
Auswertung nach weiteren Altersgruppen:
Bei «Das Supertalent» kann von einer klaren Präferenz ziemlich junger Zuschauer die Rede sein. Den höchsten Marktanteil erzielte die Show bei den Kindern zwischen drei und 13 Jahren, wo sie auf fantastische 30,4 Prozent Marktanteil bei 0,38 Millionen Interessenten kam. Mit immerhin 20,6 Prozent bei 0,29 Millionen lief es hier jedoch auch für «Wetten, dass..?» nicht schlecht. Weniger stark fielen die Werte bereits bei den 14- bis 19-Jährigen aus, wo RTL auf 23,4 Prozent und das ZDF nur auf 15,3 Prozent zu verweisen hatte. Die schlechtesten Werte verbuchten die Sender kumuliert jedoch bei den 20- bis 29-Jährigen, wo sich nur knapp ein Drittel für eine der beiden Live-Shows interessierten: 20,8 Prozent erreichte der Kölner Privatsender, die Mainzer Konkurrenz musste sich gar mit arg bedenklichen 12,1 Prozent zufrieden geben.
Knapp in Front lagen Dieter Bohlen und Co. noch bei den Erwachsenen zwischen 30 und 39 Jahren (20,3 gegenüber 16,8 Prozent) sowie 40 und 49 Jahren (20,1 bzw. 17,9 Prozent), bei den Über-50-Jährigen wendete sich das Blatt jedoch deutlich. Bei den Zuschauern zwischen 50 und 64 Jahren kam Lanz auf überzeugende 24,1 Prozent bei 1,86 Millionen, während der Mitbewerber nur 16,2 Prozent bei 1,20 Millionen zu holen wusste. Beinahe gar keine Rolle spielte dieser dann bei den ältesten Fernsehenden ab 65 Jahren, wo 0,74 Millionen zu ganz miesen 8,2 Prozent führten. Aus diesen Menschen schöpfte Deutschlands größe Samstagabend-Show beinahe die Hälfte ihrer Reichweite: Im Schnitt sahen 2,96 Millionen zu, tolle 30,9 Prozent waren die Folge. Zumindest auf die ganz alten Zuschauer war also wieder einmal Verlass beim ZDF.
Auswertung nach Geschlechtern:
Sehr interessante Werte konstituieren sich aus der geschlechtsspezifischen Analyse beider Formate, denn unterm Strich steht hier das Ergebnis: Beide waren am Samstag klar weiblich dominiert. Insgesamt fast sechseinhalb Millionen Frauen ab 14 Jahren entschieden sich für RTL oder ZDF, dem gegenüber standen gerade einmal gut vier Millionen Männer. Bei den Damen ergatterte «Das Supertalent» 17,5 Prozent bei 2,55 Millionen, «Wetten, dass..?» lag bei deutlich stärkeren 24,9 Prozent und 3,85 Millionen. Eine noch klarere Präferenz für das Angebot der Mainzer war bei den männlichen Bundesbürgern ab 14 Jahren auszumachen, wo 21,8 Prozent bei 2,73 Millionen eher enttäuschenden 12,4 Prozent bei 1,50 Millionen gegenüber standen.
Auswertung nach Bildungsabschluss:
Den höchsten Zuspruch bekam hier «Das Supertalent» nicht wie gemeinhin angenommen bei den Hauptschülern, wo 15,4 Prozent bei 2,03 Millionen zu Buche standen, sondern bei jenen mit Mittlerer Reife (18,3 Prozent bei 1,50 Millionen). Doch zumindest das Vorurteil, dass schulisch gebildetere Menschen die Casting-Show relativ selten konsumieren, lässt sich anhand der vorliegenden Zahlen bestätigen: Nur 11,8 Prozent der Menschen mit Abitur verfolgten das von Daniel Hartwich moderierte Geschehen, bei den Akademikern standen sogar nur 8,4 Prozent zu Buche.
Letztgenannte Gruppe zeigte eine deutliche Präferenz in Richtung ZDF, wo sehr starke 27,3 Prozent bei 0,90 Millionen auf dem Papier standen. Doch auch die Hauptschüler fühlten sich durchaus von diesem Angebot angesprochen, wurde mit 24,7 Prozent bei 3,42 Millionen hier doch der zweitbeste Wert verbucht. Bei den Fernsehenden mit Mittlerer Reife und Abitur wurden 21,0 bzw. 19,5 Prozent generiert, womit Lanz hier zumindest stets überlegen war. Zu Rate wurden hier jedoch auch nur die Gesamtwerte aller Fernsehenden ab 14 Jahren gezogen, wo «Wetten, dass..?» ohnehin klar stärker abschnitt.
Auswertung nach Beschäftigungsgruppen:
Als "Show des kleinen Mannes" kann man - vereinfacht ausgedrückt - «Das Supertalent» bezeichnen. Die Arbeiter waren schließlich die einzigen Fernsehenden, bei denen das RTL-Format deutlich in Führung lag. Mit genau 20,0 Prozent bei 0,53 Millionen konnte das ZDF bei weitem nicht mithalten: Hier waren nur 13,6 Prozent bei 0,38 Millionen drin. Recht gering fiel die Divergenz bei den Angestellten aus, wo 17,3 Prozent RTL konsumierten, das ZDF mit 21,6 Prozent jedoch die Nase vorne hatte. Die Beamten straften das private Angebot weitgehend mit Missachtung, schlechte 9,5 Prozent standen hier sehr guten 25,3 Prozent gegenüber. Großes Interesse am Show-Angebot beider Sender zeigten die Selbständigen: Hier kam «Wetten, dass..?» auf fantastische 29,5 Prozent, doch auch die mehr oder minder talentierten Künstler der Konkurrenz wurden zu 15,7 Prozent verfolgt. Bei den Arbeitslosen und Rentnern erreichte das ZDF 25,6 Prozent, RTL verbuchte 13,3 Prozent.
Auswertung nach Einkommen:
Den Zahlen der verschiedenen Beschäftigungsgruppen entsprechend fiel hier das Interesse bei den eher weniger wohlbetuchten Zuschauern an «Das Supertalent» auch am höchsten aus. Mit 17,4 Prozent bei 0,67 Millionen jener Konsumenten mit einem monatlichen Netto-Einkommen von unter 1.000 Euro lag die Show allerdings noch leicht hinter ihrer Konkurrenz, die auf 18,4 Prozent bei 0,75 Millionen gelangte. Bei den Erwachsenen mit einem Einkommen zwischen 1.000 Euro und 1.750 Euro begeisterte Lanz 1,70 Millionen, was deutlich besseren 22,9 Prozent entsprach. RTL sahen 1,03 Millionen Menschen, also 14,7 Prozent aller Fernsehenden dieser Gruppe. Mit fast 40 Prozent Marktanteil generierten beide Angebote zusammengenommen jedoch den stärksten Zuspruch bei den Zuschauern mit über 1.750 Euro auf dem Konto: «Das Supertalent» lag mit 15,8 Prozent bei 2,17 Millionen allerdings deutlich hinter «Wetten, dass..?» mit 24,0 Prozent bei 3,44 Millionen.