
Tobias Schmid, Bereichsleiter Medienpolitik der RTL-Gruppe, äußerte sich gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung dahingehend folgendermaßen: "Der Umstand, dass die Bundesregierung sagt, sie werde die für DVB-T erforderlichen Frequenzen sichern, heißt für uns, dass wir unsere Position in der Frage der digitalen terrestrischen Verbreitung noch einmal überprüfen und ausloten, ob wir nicht doch Möglichkeiten sehen, die Terrestrik fortzusetzen." Ein "erster wichtiger Schritt" sei also gemacht - doch weitere werden folgen müssen, um die Sender der RTL-Gruppe auch ab 2015 noch an DVB-T zu binden. Ein entsprechender Antrag wurde jedoch zumindest schon gestellt.
Als Anlass zu der Entscheidung, sich von DVB-T zu verabschieden, gab man damals an, dass die Bereitstellung entsprechender Frequenzen für die Verbreitung von TV-Signalen von Seiten der Politik nicht über das Jahr 2020 hinaus garantiert werden könne - und der Mediengruppe somit eine flächendeckende Umrüstung auf das zeitgemäßere DVB-T2 zu riskant war. Darüber hinaus ist die terrestrische Verbreitung auch sehr kostspielig und entsprechend weniger rentabel gegenüber jener über Satellit oder Kabel.