13 Folgen der amerikanischen Serie «Emily Owens» hat sixx in den zurückliegenden Wochen dienstags gezeigt, anfangs noch gegen 21.55 Uhr, ab Folge neun jedoch erst um 23.00 Uhr. «Emily Owens» ist dabei ein hervorragendes Beispiel für den Erfolg des Münchner Frauensenders – und somit auch für die gestiegene Erwartungshaltung an dort gesendete Produktionen. In Amerika war die Klinikserie beim kleinen Sender The CW kein Renner, weshalb die erste Staffel nicht aufgestockt, sondern nach 13 Episoden beendet wurde.
Hierzulande sahen Ende September im Schnitt rund 80.000 Menschen die Premiere des Formats, was „der Senderin“ 0,3 Prozent Marktanteil bei allen einbrachte und 0,5 Prozent bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren. Nach diesem doch etwas holprigen Start gewann «Emily Owens» aber binnen sieben Tagen massiv hinzu, am 1. Oktober belief sich die Reichweite auf 0,16 Millionen Zuschauer und beim jungen Publikum landete man angesichts von 1,3 Prozent klar oberhalb des Senderschnitts. Wären die Werte doch nur immer so geblieben. Das war letztlich aber nicht der Fall.
Schon eine weitere Woche später ging es bei den Jungen auf 1,2 Prozent bergab, eine weitere Woche später standen sogar wieder nur 0,5 Prozent zu Buche. Die Gesamtreichweite hatte sich Mitte Oktober auf rund 90.000 Zusehende eingependelt. In etwa auf diesem Niveau pendelten sich die Werte in den Wochen danach ein; maximal 0,12 Millionen Menschen sahen zu, was sixx jedoch wegen des erfolgreichen Vorprogramms («Grey’s Anatomy») nicht zufrieden stellte. Mit zwischen 0,7 und 0,9 Prozent bei den Umworbenen lag man zudem wieder unter dem sixx-Schnitt.
Da brachte es auch nicht mehr sehr viel, dass die letzte um 21.55 Uhr gezeigte Episode mit dem Titel „Der Unfall“ sich noch einmal auf 0,16 Millionen Zuschauer ab drei Jahren steigerte; bei den Umworbenen erreichte die achte Episode der Serie 1,2 Prozent Marktanteil. Danach wurde die Serie auf den Slot nach 23.00 Uhr verlegt: In den folgenden vier Wochen sahen zwischen 0,08 und 0,13 Millionen Bundesbürger zu. Dafür aber stiegen die Quoten deutlich an. Mit einem Wert von 2,0 Prozent wurde am 3. Dezember 2013 sogar ein neuer Bestwert ermittelt.
Das Serienfinale schließlich generierte in dieser Woche 0,12 Millionen Zuschauer gesamt und bei den Jungen sehr gute 1,7 Prozent Marktanteil. Insgesamt kamen die 13 Episoden der Klinikserie somit auf rund 120.000 Zuschauer ab drei Jahren (0,6%) und 1,1 Prozent bei den Jungen, was unter dem Strich doch ein ordentliches Ergebnis ist. Erstaunlich: Die acht um 21.55 Uhr gezeigten Episoden erreichten bei allen etwa 120.000 Zuschauer, auf exakt diesen Wert kam die Serie auch mit den um 23.00 Uhr gezeigten Folgen.
Dafür stieg zu späterer Stunde der Marktanteil doch deutlich. Die 23.00-Uhr-Ausstrahlungen generierten bei den Werberelevanten 1,6 Prozent, die ersten acht Folgen hatten „nur“ für 0,9 Prozent in der Altersklasse 14 bis 49 gesorgt.