Quotencheck

«Mittendrin»

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Wie viel Lust hat Sport 1 noch auf seinen neuen Fußball-Talk «Mittendrin»?

Im Zuge des stark ansteigenden Erfolgs der Sonntag-Mittag-Sendung «Doppelpass» startete der neue Sport 1-Programmchef und inzwischen auch Geschäftsführer Olaf Schröder mit Beginn der neuen Bundesliga-Saison den neuen Sonntagabend-Fußball-Talk «Mittendrin», in dem «Doppelpass»-Gesicht Jörg Wontorra dann endlich den kompletten Spieltag rundmachen sollte – und den Schwerpunkt je auf die beiden Sonntagspartien der ersten Liga legt. Doch die Sendung kränkelt auch nach 16 Ausgaben noch – 16? Richtig, am vergangenen Wochenende gab es gar keine Ausgabe, weil Sport1 lieber Darts zeigte und auch ansonsten wurde die Anfangszeit jüngst immer mehr verwässert.

Das alles klingt schon nicht sonderlich gut für «Mittendrin», ein Format, das weder mit Inhalten, noch mit Gästen und schon gar nicht mit guten Zuschauerzahlen punktet. Die erste Ausgabe Mitte August kam auf 0,14 Millionen Zuschauer insgesamt und für Sport 1 klar unterdurchschnittliche 0,5 Prozent Marktanteil bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren. Einen großen Hoffnungsschimmer gab es dann nach dem zweiten Spieltag, als die neue Sendung auf rund 200.000 Zuschauer gesamt kam – bis heute das beste Ergebnis des Formats. Bei den Umworbenen standen 0,9 Prozent Marktanteil auf der Uhr.

Schon die nächste Sendung aber hielt diese Ergebnisse nicht, eine Woche später standen nämlich nur noch 0,13 Millionen Zuschauer zu Buche, Anfang September rauschte die durchschnittliche Reichweite sogar auf nur noch 0,11 Millionen nach unten. Anfang Oktober ging die Sehbeteiligung der Sendung auf rund 0,17 Millionen Zuschauer ab drei Jahren nach oben, dennoch bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen, die die Werbeindustrie in besonderem Maße anspricht, blieb die Quote mit 0,7 Prozent eher schwach. Nach der Länderspielpause Mitte Oktober sah es für «Mittendrin» am 20. Oktober dann richtig schlecht aus – die Reichweite am Sonntagabend krachte auf nur noch 90.000 nach unten. In Folge dessen hatte Wontorra auch seinen Sendeplatz um 21.45 Uhr nicht mehr sicher.

Die von rund 100.000 Menschen gesehene Sendung Anfang November startete erst um 22.00 Uhr, weil zuvor eine Live-Sportübertragung länger als geplant dauerte. Mit gerade einmal 0,3 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen lief es für den an diesem Abend 60 Minuten langen Fußball-Talk schlicht miserabel. Zwei Wochen später kletterte die gemessene Reichweite auf 0,14 Millionen Zuschauer, bei den Werberelevanten waren es 0,4 Prozent Marktanteil, die ermittelt wurden.

Im Dezember zeigte sich das Wontorra-Format recht konstant – die Tatsache, dass Sport1 die Gästeanzahl auf vier pro Ausgabe aufstockte, hatte aber keine positiven Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen: Alle Dezember-Ausgaben erreichten im Schnitt 0,13 Millionen Zuschauer insgesamt. Beim jungen Publikum schwankten die Quoten zwischen 0,4 und 0,7 Prozent.

Auf diesem Niveau pendelte sich auch der Hinrunden-Schnitt der 21.45-Uhr-Sendung ein. Jörg Wontorra unterhielt rund 130.000 Menschen ab drei Jahren, was insgesamt zu wenig erfreulichen 0,5 Prozent Marktanteil führte. Bei den 14- bis 49-Jährigen muss sich der neue Talk mit 0,5 Prozent bei den Werberelevanten begnügen; an den großen Erfolg des «Doppelpass» kann er somit nicht im Geringsten anknüpfen.

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