Um die Familie Robertson hat sich in den USA mittlerweile ein regelrechter Kult gebildet. Rund zehn Millionen Zuschauer lockt der Südstaaten-Clan regelmäßig zum Network A&E. Phil Robertson, das Oberhaupt der Robertson-Familie hat mit dem Verkauf von Sportartikeln im US-amerikanischen Louisiana ein Vermögen angehäuft. In «Duck Dynasty» lässt sich die Familie zur Entenjagd in den Sümpfen Louisianas begleiten. Nun könnte die Show deutlich an Beliebtheit einbüßen. Phil Robertson ließ sich dieser Tage im Interview mit dem Magazin GQ zu schwulenfeindlichen Aussagen hinreißen.
Der gläubige Christ stellte Homosexuelle darin als Sünder dar und prognostizierte ihnen ein unangenehmes Leben nach dem Tod. Homosexuelle würden demnach nicht ins Reich Gottes übernommen werden. Des Weiteren attestierte er der Gesellschaft zu nachlässig gegenüber Sündern zu sein. Außerdem sorgte er für Aussagen über Geschlechtsteile, Nazis, Islamisten und der Relativierung des Leids zu Zeiten der Sklaverei für Aufruhr.
Im Januar soll die fünfte Staffel von «Duck Dynasty» an den Start gehen. Sie wird die letzte Season sein, bei der Phil Robertson mit von der Partie ist. A&E gab bereits die Suspendierung des Familien-Oberhaupts bekannt: "Wir sind sehr enttäuscht über Phil Robertsons Aussagen, die wir in der GQ gelesen haben. Sie basieren auf seinen persönlichen Überzeugungen und äußern sich nicht in der Serie «Duck Dynasty». Sie spiegeln in keiner Weise die Ansichten des A&E Networks wider, die schon immer Unterstützer der homosexuellen Community sind." Die derzeitigen Planungen von A&E sehen vor die Robertsons künftig ohne Phil in «Duck Dynasty» in Szene zu setzen. Sollte die Show ganz beendet werden, wäre es aus kommerzieller Sicht jedoch ein riesiger Verlust für den Kabelsender. A&Es zweitbeliebteste Show «Storage Wars» kommt nicht einmal ansatzweise an die Zahlen der Serie über die Südstaatler.