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«ZDFzoom»

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Auch nach rund zweieinhalb Jahren sind die Zuschauerzahlen des Doku-Formats noch recht sprunghaft, doch insgesamt lässt sich ein Trend nach oben erkennen.

„Näher herangehen an die Themen“, dies versprach das neue ZDF Doku-Format, als es im Mai 2011 offiziell vorgestellt wurde. Man vereinte die Dokumentationen des Senders, die bisher auf den unterschiedlichsten Sendeplätzen liefen, unter einer einheitlichen Marke. Mehr Tiefe, als dies in anderen Magazinen der Fall ist und ein gleichzeitig aktueller Bezug – das waren weitere Versprechen. Inzwischen sind 99 Folgen gelaufen – allein 34 im Jahr 2013 – und im Vergleich zu den Jahren 2011 und 2012 konnte «ZDFzoom» in diesem Jahr zulegen.

Das Jahr 2012 schloss «ZDFzoom» mit einem mageren Zielgruppenmarktanteil von durchschnittlich 5,3 Prozent ab. Beim Gesamtpublikum sah es mit 8,9 Prozent nicht deutlich besser aus. Auch die ersten vier Episoden im Jahr 2013 brachten keinen nennenswerten Anstieg der Marktanteile. Als dann Anfang Februar aber König Fußball im Vorprogramm lief und «ZDF zoom» mit etwas Verspätung auf Sendung ging, stiegen auch die Marktanteile. Beim Gesamtpublikum war man zweistellig und auch in der Zielgruppe war man mit neun Prozent nicht weit von der Zweistelligkeit entfernt. Am 6. März und 10. April sorgten ebenfalls Fußballübertragungen im Vorfeld für hervorragende Quoten von 9,1 bis sogar richtig starke 14,4 Prozent in der Zielgruppe.

Aber auch reguläre Episoden zur gewohnten Sendezeit um 22:45 Uhr schafften je nach Thema aus eigener Kraft den Sprung auf zufriedenstellende Werte. Mitte Mai lockte die Ausgabe mit dem Titel „Kaum gekauft und schon kaputt – Der Ärger mit den Elektrogeräten“ 2,02 Millionen Zuschauer vor den Fernseher. Mit 7,7 Prozent in der Zielgruppe lag man deutlich über dem Senderschnitt. Auch das Thema „Flutkatastrophe mit Ansage?“ kam Mitte Juni ohne nennenswertes Vorprogramm auf gute 7,5 Prozent. Auch die Episode eine Woche später fuhr ohne fremde Hilfe ordentliche Werte ein.

Die Ausgabe mit den meisten Zuschauern in 2013 hatte man dann Ende Juli aber wieder dem Fußball zu verdanken. Nach einem Spiel der deutschen Nationalmannschaft kam «ZDFzoom» auf stolze 2,59 Millionen Zuschauer sowie gute 14,5 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe gab es zwar keinen neuen Rekord, aber mit 9,5 Prozent lief es mehr als ordentlich. Am 2. Oktober half dann erneut König Fußball. Das ZDF zeigte eine «Champions League»-Übertragung, die in der Spitze bis zu neun Millionen Zuschauer verfolgten. «ZDFzoom» profitierte und 2,37 Millionen Menschen blieben zu später Stunde um kurz nach elf vor dem Fernseher und bescherten dem Doku-Format gute 15,4 Prozent Marktanteil bei Allen und starke 12,5 Prozent in der Zielgruppe.

Eine Woche später fehlte dann das starke Vorprogramm und prompt fiel auch das Zuschauerinteresse geringer aus. Auf dem regulären Sendeplatz um 22:45 Uhr holte die Sendung 1,57 Millionen Zuschauer vor den Fernseher. Mit 9,2 Prozent beim Gesamtpublikum lag man unter Senderschnitt, doch in der Zielgruppe schaffte man es mit 6,6 Prozent in den grünen Bereich. Eine weitere Woche später gelang erneut aus eigener Kraft der Sprung auf gute 8,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt konnte man 1,69 Millionen Zuschauer für das Thema „Mode zum Wegwerfen – Das Prinzip PRIMARK“ begeistern.

Die Ausgabe am 23. Oktober verschob sich durch König Fußball erneut. Auch einer Ausgabe von «Markus Lanz» musste man Vorrang gewähren, sodass man erst nachts um 00:53 Uhr auf Sendung ging. Dementsprechend gering waren die Reichweiten. 0,57 Millionen Zuschauer schalteten ein; 5,5 Prozent waren im werberelevanten Alter. Ende Oktober stand dann wieder der reguläre Sendeplatz zur Verfügung und mit dem Thema „Die Zinsfalle – Wie Banken ihre Kunden abkassieren“ lockte man solide 1,96 Millionen Menschen vor den Fernseher und schaffte es auf 11,6 Prozent beim Gesamtpublikum. Auch mit 6,8 Prozent in der Zielgruppe wird das ZDF zufrieden gewesen sein.

Im November und Dezember liefen dann jeweils nur zwei Folgen von «ZDFzoom». Die Novemberausgaben hatten aber eine gestreckte Lauflänge von 45 Minuten. So richtig zufriedenstellend liefen diese aber nicht. Beide Episoden lagen mit 1,51 bzw. 1,52 Millionen Zusehern auf einem identischen Level. Bei den Zuschauern ab drei Jahren reichte es für jeweils 9,0 Prozent. Auch in der Zielgruppe unterbot man mit je 5,5 Prozent den Senderschnitt. Anfang Dezember musste man dann noch weiter Federn lassen. Hier blieben nur 1,19 Millionen Zuschauer übrig sowie schwache 4,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Allerdings lief die Verleihung des «Deutschen Zukunftspreises 2013» im Vorfeld noch schlechter, was man «ZDFzoom» wiederrum zu Gute halten kann. Die letzte Ausgabe des Jahres 2013 holte dann wieder durchaus solide Werte und erreichte 1,95 Millionen Zuseher sowie passable 6,3 Prozent bei den Werberelevanten.

Insgesamt erreichten die 34 gezeigten Ausgaben in 2013 durchschnittlich 1,69 Millionen Zuschauer, was einen Marktanteil von 10,3 Prozent beim Gesamtpublikum entspricht. Im aktuellen Fernsehjahr kommt das ZDF allerdings auf deutlich bessere 12,7 Prozent. In der Zielgruppe sieht das Ergebnis von «ZDFzoom» aber erfreulicher aus. Hier generierten die gezeigten Folgen durchschnittlich 0,44 Millionen Zuschauer und ordentliche 6,6 Prozent. Der derzeitige Senderschnitt liegt bei etwas schwächeren 6,2 Prozent. Eine Steigerung ist also nicht von der Hand zu weisen. Die Ausgaben im Jahr 2011 kamen damals nur auf insgesamt 1,38 Millionen Zuschauer und einen Zielgruppenmarktanteil von mageren 5,0 Prozent. In 2012 gab es dann einen ersten leichten Anstieg mit durchschnittlich 1,55 Millionen Zusehern und 5,3 Prozent. Am 8. Januar kehrt «ZDFzoom» dann mit der 100. Folge aus der kurzen Winterpause zurück und zeigt ein Spezial unter dem Titel „Nachgezoomt – Was aus unseren Geschichten wurde“, ehe es dann mit neuen Ausgaben weitergeht. Ob auch diese einen weiteren Anstieg verzeichnen werden, wird sich zeigen.

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