Sportcheck

DSV-Adler weit von Spitzenwerten entfernt

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Sport-Check: Die Vierschanzentournee hat einiges an Zugkraft eingebüßt – nach dem Neujahrsspringen enttäuschte jüngst die Übertragung aus Bischofshofen.

Sporthighlights der Woche

  • Montag, 15.30 Uhr. Vierschanzentournee aus Bischofshofen (ZDF + Eurosport live)
  • Montag, 20.00 Uhr: Basketball, BBL, Oldenburg-Bayern München (Sport 1 live)
  • Mittwoch, 14.10 Uhr: Biathlon, Weltcup aus Ruhpolding (ZDF und Eurosport live)
  • Freitag, 14.00 Uhr: Biathlon, Weltcup aus Ruhpolding (ZDF und Eurosport live)
  • Samstag, ab 9.30 Uhr: Wintersport live u.a. mit Ski Alpin Riesenslalom, Eisschnelllauf und Nordischer Kombination (ZDF und Eurosport live)
  • Sonntag, 20.15 Uhr: Handball-EM, Dänemark-Mazedonien (Sport 1 live)
  • Sonntag, 1.00 Uhr: Australien Open, 1. Tag (Eurosport live)
Kein deutscher Springer befindet sich am Tag des letzten Springens der Vierschanzentournee unter den Top10 – Österreich und die Schweiz dominieren die Wertung. Dass die großen Namen fehlen – und es wohl auch der letzte Weltcup für Martin Schmitt war – spiegelt sich sehr deutlich in den Zuschauerzahlen nieder. Die Qualifikation zum finalen Springen am Sonntagnachmittag im Zweiten holte beispielsweise nur noch unterdurchschnittliche Quoten; ab 16.20 Uhr kam die Übertragung mit Sven Voss und Stefan Bier nur auf 10,7 Prozent Marktanteil bei allen und viereinhalb Prozent bei den Jungen. Insgesamt schauten 2,19 Millionen Menschen zu.

Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor holte der erste Tag aus Bischofshofen noch 4,51 Millionen Menschen vor die Bildschirme. 2013 punktete das ZDF mit starken 23,9 Prozent Marktanteil – bei den Jungen war die Quote damals mehr als drei Mal so hoch. Ermittelt wurden vor einem Jahr 15,4 Prozent. Ein spürbarer Rückgang des Interesses war schon bei den Übertragungen zuvor zu spüren, fiel aber nie so krass aus wie am Tag vor dem Finale.

Vergleichsweise gut geschlagen haben sich die Skispringer noch am Samstag in Innsbruck. Die TV-Quote profitierte wohl von den spannenden Wetterverhältnissen. Das Springen an sich war in die Schlagzeilen geraten, weil es eventuell wegen Föhnwinden hätte abgesagt werden müssen. Das trieb Spannung und Reichweite nach oben. Im Ersten holte die Übertragung nach 14.00 Uhr auf 3,86 Millionen Zuschauer insgesamt – das waren somit sogar mehr als im Jahr zuvor. Allerdings fand das Springen 2013 in Innsbruck an einem Freitagnachmittag statt – zu einer Zeit, zu der eben viele schon wieder arbeiten mussten. Ein Blick auf die Quoten verrät: 2013 kam die Innsbruck-Übertragung auf 26,6 Prozent, in diesem Jahr waren es fast identische 25,7. Bei den Jungen war man heuer mit 14,3 Prozent gegenüber den 2013 gemessenen 13,8 Prozent sogar minimal erfolgreicher.

Das war aber wirklich die einzige Ausnahme: Schon das Neujahrsspringen, diesmal vom ZDF gezeigt, musste deutliche Einbußen einstecken. 4,99 Millionen Zuschauer bescherten den Mainzern am ersten Tag des Jahres genau 25 Prozent Marktanteil bei allen. Im Vorjahr war die Übertragung des traditionellen Springens in Garmisch-Partenkirchen noch auf rund 31 Prozent bei allen gekommen; mehr als sechseinhalb Millionen Bundesbürger schalteten damals ein. 2014 wurden rund fünf Millionen ausgewiesen. Egal wie groß das Interesse der Bevölkerung nun am finalen Springen ist – die Ausgangslage ist nicht unspannend, schließlich ist noch offen, ob der Tour-Sieg nach Österreich oder in die Schweiz geht – fest steht: Die Quoten bewegen sich in eine ziemlich falsche Richtung.

Das kann man vom Dart-Sport nicht gerade behaupten: In der zurückliegenden Woche jubelte Sport1 über die Quoten der gezeigten Weltmeisterschaft. Durchschnittlich 670.000 Zuschauer ab drei Jahren sahen in der vergangenen Woche das Finale zwischen Michael Van Gerwen und Peter Wright. Bei den 14- bis 49-Jährigen holten die fliegenden Pfeile starke 2,7 Prozent. Laut Senderangaben kam die Dart-WM in ihrer dreiwöchigen Laufzeit auf durchschnittlich rund 300.000 Gesamtzuschauer.

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