Bekommt Reinhold Beckmann zwei neue Formate?

Im vergangenen Jahr überraschte Reinhold Beckmann Mitglieder und Beobachter der TV-Branche mit der Ankündigung, seine Talkshow im Ersten aufgeben zu wollen. Als Grund gab der Moderator unter anderem an, die ewige Diskussion über Talkshows im Ersten nicht mehr hören zu wollen, da die Quantitätsdebatte jeglichen Austausch über die eigentliche Qualität verhindere (mehr dazu). Im Herbst dieses Jahres läuft Beckmanns aktueller Vertrag mit dem Ersten aus – und damit endet dann auch letztlich seine Gesprächssendung «Beckmann». Dies bedeutet jedoch nicht, dass auch Beckmanns Zusammenarbeit mit der ARD ihr Ende erreichen wird.

Wie der Spiegel berichtet, verfolgen Beckmann und der öffentlich-rechtliche Senderverbund weiterhin die bereits Ende Mai 2013 kommunizierten Pläne, ein neues, journalistisches Format für den Moderator zu entwickeln (mehr dazu). Den thematischen Schwerpunkt der Sendung sollen politische Fragen darstellen. Eine noch zu klärende Sache ist derweil die Suche nach einem Sendeplatz: Dass Beckmanns sozusagen sein eigener Nachfolger wird, ist momentan auszuschließen, weil Das Erste den «Beckmann»-Sendeplatz zu einer Programmschiene für Comedy umbauen möchte.

Parallel zum Politmagazin, das Beckmann fürs Erste erarbeitet, entwickelt er laut Informationen des Spiegels auch eine neue Sendung für den NDR. Dabei soll es sich vermeintlich um eine neue Late-Night-Show handeln. In trockenen Tüchern sind beide Konzepte allerdings nicht: Wie der Spiegel berichtet, konzentriert sich das Team rund um Beckmann momentan weiterhin hauptsächlich auf den bis Herbst laufenden Talk im Ersten.