Platz 10: «Schlussmacher»
Kritiker waren alles andere als angetan von der neusten Romantikkomödie des Schauspielers, Autoren und Regisseurs Matthias Schweighöfer. „«Schlussmacher» ist zweistündiger Klamauk auf niedrigstem Niveau. Wenn man hoffnungslos denkt, dass die Geschmacklosigkeiten und Qualen endlich vorbei sind, geht es noch schlimmer weiter“, urteilte zum Beispiel Janosch Leuffen bei Quotenmeter.de[/url]. Zu Beginn des Kinojahres 2013 traf Schweighöfer dennoch den Nerv des zahlenden Publikums. Mit 2,57 Millionen Zuschauern legte der stilistische Schweiger-Zögling zu Beginn des Jahres eine respektable Marke vor, die nur sehr wenige Filme in den kommenden Monaten zu überbieten wussten.
Platz 9: «Kokowääh 2»
„Schweighöfer chargiert gekonnt zwischen todtraurig, stinkwütend und überengagiert und macht gewaltig Lust auf eine absurde Filmbusiness-Persiflage mit ihm in der Hauptrolle“, heißt es in der [url=http://www.quotenmeter.de/n/61964/]Quotenmeter.de-Kino-Kritik über «Kokowääh 2». Dies ist jedoch nahezu das einzige Lob für Til Schweigers Romantikkomödie, die vom Subplot über Schweighöfers schillernde Rolle abgesehen nur auf ausgetretenen Pfaden wandelt. Regisseur und Autor Til Schweiger dürfte dies aber wenig stören, zählt sein Film mit 2,75 Millionen Kinobesuchern doch zu den zehn größten Hits des Filmjahres. Andererseits: Der Vorläufer erreichte noch 4,32 Millionen Kinofreunde, ganz zu schweigen von den mehr als sechs Millionen Zuschauern, auf die «Keinohrhasen» einst kam. Nutzt sich Schweigers RomCom-Formel also sehr wohl allmählich ab?
Platz 8: «Fast & Furious 6»
Der sechste Teil der immer pompöser werdenden «Fast & Furious»-Actionreihe hatte eine hoch angesetzte Hürde zu nehmen: Der 2011 gestartete fünfte Part war weltweit wie auch in Deutschland der kommerziell einträglichste Film des einst halbwegs bodenständigen Franchises. Und selbst die Kino-Kritiker fanden plötzlich Gefallen an der zuvor harsch kritisierten Autorenn- und Diebstahl-Saga. Die 2013 gestartete Fortsetzung, die daher in eine kleine Enttäuschung hätte münden können, wurde zu einem Triumph für die Universal Studios: Justin Lins vierte und letzte Regiearbeit im oktanhaltigen «Fast & Furious»-Universum überbot ihren Vorgänger problemlos an den Kinokassen und lockte allein hierzulande 2,86 Millionen Autonarren in die hiesigen Lichtspieltheater.
Platz 7: «Hangover 3»
Todd Phillips versammelte Ende Mai 2013 ein drittes und (wahrscheinlich) letztes Mal das so genannte Wolfsrudel im Kino: Bradley Cooper, Zach Galifianakis und Ed Helms (sowie der stets zurückgelassene Justin Bartha) stolperten in der räudigen, actionreichen Komödie von einer kriminellen Falle in die nächste und ließen das Party-Feeling des Originals ebenso hinter sich wie die finstere Stimmung des zweiten Teils. Stattdessen versuchte sich «Hangover 3» als verschachtelte, humorige Gangsterposse. Kino-Kritiker, darunter Quotenmeter.de-Rezensent Markus Trutt, fanden fast durchgehend allein an den „wunderbar harmonierenden Darstellern“ Gefallen, während die Komödie ansonsten eher als „belanglos“ aufgenommen wurde. Ein Erfolg wurde die Produktion trotzdem: Mit 3,10 Millionen verkauften Tickets war keine US-Komödie 2013 gefragter als «Hangover 3».
Platz 6: «Die Tribute von Panem – Catching Fire»
2012 schnitt «Die Tribute von Panem – The Hunger Games» mit 2,11 Millionen Kinobesuchern minimal schwächer als erwartet ab. Dafür übertrumpfte die von Francis Lawrence inszenierte, smarte wie actionreiche Fortsetzung ein Jahr später die Prognosen: Von begeisterten Kritiken begleitet eroberte die Jugendbuchadaption mit Jennifer Lawrence in der Hauptrolle den weltweiten Kinomarkt und positionierte «Die Tribute von Panem» endgültig als „das intelligente Teenie-Franchise“. In Deutschland pilgerten 3,39 Millionen Fans in die Kinosäle, um sich die dystopische Geschichte auf der großen Leinwand anzuschauen.