Ab sofort können sich begabe Musiker für die neue RTL-Casting-Show «Rising Star» bewerben. Der Kölner Sender hat sich die Adaptionsrechte des Hit-Formats im vergangenen Jahr gesichert. Das Konzept vereint ein noch nie dagewesenes Votingverfahren mit den klassischen Elementen einer Musikcastingshow. An Stelle von Telefon-Votings stimmt der Fernsehzuschauer zuhause mittels einer kostenlosen, mobilen App in Echtzeit während der Darbietung ab. Der Künstler steht zunächst hinter einer heruntergelassenen, riesigen LED-Wand, die ihn vom Publikum im Studio trennt.
Jeder Zuschauer, der auf seiner App für den Kandidaten votet, erscheint dann auf der LED-Wand. Je mehr der Kandidat mit seiner Leistung überzeugt, desto mehr Gesichter seiner Unterstützer sieht er. Nur, wenn ein Sänger eine gewisse Prozentzahl an Stimmen erreicht, fährt die LED-Wand nach oben und gibt den Blick ins Studio auf Jury und Publikum frei. In Israel schaffte der Neustart bis zu 58 Prozent Marktanteil. In Deutschland will RTL die Show noch in diesem Jahr starten – wer in der Jury sitzen wird, wer moderiert, steht aber noch nicht fest.
Hergestellt wird das Format von der Firma Norddeich TV, die eine Zeit lang vor allem Scripted Reality-Formate oder den Talk «Die Oliver Geissen Show» produzierte. Kürzlich wurde angekündigt, das Unternehmen wolle sich breiter aufstellen. Inga Leschek, die 2013 von Tresor TV kam, führt inzwischen die Geschäfte der 100%igen RTL-Tochter.