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Insbesondere gegen Ende 2013 lag die Scripted Reality weit hinter einstigen Erfolgen zurück. Vor allem das im späten September etablierte, neue Sat.1-Format «Anwälte im Einsatz» stellte neben den ohnehin stets beliebten Episoden von «How I Met Your Mother» auf ProSieben, zusätzlich starke Konkurrenz dar. Tatsächlich sollte die Novemberwoche, die sich vom vierten bis achten November erstreckte, mit durchschnittlich 15,10 Prozent bis ins Jahr 2014 hinein die erfolgreichste Woche bleiben. Auffällig war in dieser Woche vor allem die 215. Folge des Jahres, welche beim werberelevanten Publikum zu 17,6 Prozent gelangte, was schon zu dieser Zeit eine positive Ausnahme darstellte.
In der Folgewoche fielen hingegen die 12,4 Prozent montags und die noch schlechteren 12,0 Prozent freitags auf, wobei letztere Ausgabe schon fast zwei Prozentpunkte hinter dem RTL-Mittelwert beim jungen Publikum lag. Quotentechnischer Höhepunkt der Woche war Donnerstag, der 14. November, als 16,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen einschalteten – der Wochen-Mittelwert lag bei 14,2 Prozent. Die darauffolgende Woche sollte den bis heute höchsten Wert von «Familien im Brennpunkt» seit Mitte Oktober bereithalten: 17,7 Prozent verfolgten am 18. November die «Familien im Brennpunkt». In dieser Woche sanken die Werte in der Zielgruppe linear bis am Freitag, dem 22. November, noch 12,6 Prozent zu Buche standen, was in einem Wochen-Mittelwert von 14,7 Prozent resultierte.
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Von Montag, dem 25. November, bis Mittwoch, dem 29. November, unterhielt «Familien im Brennpunkt» mit 15,7 Prozent, 15,9 Prozent und 15,0 Prozent stets mindestens fünfzehn Prozent des umworbenen Publikums, donnerstags und freitags gab die RTL-Nachmittagsshow auf zunächst 14,7 und dann 13,8 Prozent der Jungen ab. Am Montag, dem zweiten Dezember, lief «Familien im Brennpunkt» so schlecht wie seit Juli nicht mehr: 1,19 Millionen Zuschauer generierten nur 11,8 Prozent. Am Tag darauf schaffte es das RTL-Format diesen Negativwert mit stark gestiegenen 16,7 Prozent bei den Werberelevanten wieder einigermaßen auszugleichen. Der Wochenschnitt belief sich auf 14,4 Prozent.
Ungewohnt konstante, dafür wenig zufriedenstellende Werte, verzeichnete RTL vom neunten bis 13. Dezember. Die Marktanteile bei den jungen Zuschauern schwankten in dieser Zeit zwischen 13,2 (12. Dezember) und 15,1 Prozent (13. Dezember). Dramatisch abwärts ging es für «Familien im Brennpunkt» in der Folgewoche.
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Im fünften Jahr hatte «Familien im Brennpunkt» vor allem gegen Ende 2013 mit massiven Einbußen zu kämpfen. Der Jahresschnitt des einstigen Nachmittagshits belief sich auf etwa 17 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuseher und liegt damit immer noch deutlich über dem RTL-Schnitt von 13,9 Prozent. Seit Anfang November liegen die Quoten in dieser Altersgruppe allerdings im Mittel noch bei 14,0 Prozent. Im Schnitt sahen zirka 1,4 Millionen Menschen 2013 «Familien im Brennpunkt», wobei etwa die Hälfte der Zuseherschaft aus der umworbenen Altersgruppe stammte. Der Gesamtmarktanteil 2013 lag knapp über 12 Prozent. Die Scripted Reality sollte zusehen nicht noch weiter abzugeben.