Sonntagsfragen

Hartwich: 'Habe mich ins gemachte Nest gesetzt'

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Im Quotenmeter.de-Interview spricht Daniel Hartwich über die bevorstehende Staffel von «Ich bin ein Star - Holt micht hier raus!» und sein neuerliches Engagement beim «Familienduell».

Zur Person

Der Moderator Daniel Hartwich wurde am 18. August 1978 in Frankfurt am Main geboren. Bei RTL trat er erstmals mit seine Late-Night-Show «Achtung! Hartwich» in Erscheinung, ab 2008 begann er seine Moderation bei «Das Supertalent». Es folgten Jobs als Gastgeber für «Let's Dance», «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» und das «Familienduell». Alle vier Shows präsentiert Hartwich immer noch.
Ab dem 17. Januar moderieren Sie bereits zum zweiten Mal «Ich bin ein Star – holt mich hier raus!». Welcher Moment aus ihrer ersten Staffel ist ihnen am meisten im Gedächtnis hängengeblieben?
Als Joey Heindle im Finale vor seiner extra eingeflogenen, damaligen Freundin auf die Knie gegangen ist und wir alle dachten: Oh nein – jetzt macht er ihr einen Antrag. Hat er nicht. Aber es war ein toller Moment.

Wird es in der neuen Staffel des „Dschungelcamps“ Änderungen im Vergleich zu den vorherigen Staffeln geben?
Mit Sicherheit ein paar neue Dschungelprüfungen. Und natürlich neue, frische Camper, auf die ich mich schon sehr freue!

Mich hat es vergangene Staffel sehr beeindruckt, wie konstant die beiden auf extrem hohem Niveau getextet und gearbeitet haben. Und das knapp drei Wochen am Stück mit sehr wenig Schlaf.
Daniel Hartwich über die Dschungel-Autoren Haas und Beisenherz
Wie zufrieden sind Sie mit der Autorenarbeit von Jens Oliver Haas und Micky Beisenherz?
Die beiden sind schlicht großartig. Ohne Einschränkung. Mich hat es vergangene Staffel sehr beeindruckt, wie konstant die beiden auf extrem hohem Niveau getextet und gearbeitet haben. Und das knapp drei Wochen am Stück mit sehr wenig Schlaf. Und dazu sind die beiden auch noch richtig gute Typen.

Finden Sie, dass «Ich bin ein Star – holt mich hier raus» eventuell ein oder zwei Jahre pausieren sollte? Vielleicht könnte die Zeit genutzt werden, um Prominente noch größeren Kalibers für die Show zu verpflichten.
Nein, aber das müssen und sollen andere entscheiden. Und vielleicht irre ich mich, aber ich finde, dass wir dieses Jahr die bisher prominenteste Camp-Gemeinde haben.

War es für Sie schwer die große Lücke zu füllen, die Dirk Bach beim Format hinterlassen hat? Wie begegneten ihnen nach ihren ersten Sendungen Medien und Fans?
Natürlich war dieser Job für mich mit einiger Anspannung verbunden. Und dementsprechend erleichtert und dankbar war und bin ich, dass die Staffel so gut gelaufen ist. Ich habe zwar sicherlich nur einen Bruchteil der Kritiken gelesen, hatte aber das Gefühl, dass die meisten Medien fair und teilweise auch wohlwollend mit mir umgegangen sind. Das bin ich sonst nicht unbedingt gewohnt. Wichtiger ist aber natürlich die Reaktion der Zuschauer. Und beim Blick auf die traumhaften Quoten würde ich mich am liebsten bei jedem Einzelnen persönlich bedanken. Nach wie vor.

...Ich habe mich ins gemachte Nest gesetzt. Dirk und natürlich auch Sonja haben für diese Sendung jahrelang Prügel bezogen. Dass die Show mittlerweile von fast allen Seiten akzeptiert wird, ist deren Verdienst, nicht meiner.
Daniel Hartwich über den zunächst abgelehnten Comedypreis
2013 lehnten Sie und Sonja Zietlow den Deutschen Comedypreis zunächst ab. Würden Sie diese Entscheidung aus ihrer Perspektive für uns noch einmal erläutern?
Eigentlich habe ich in der Videobotschaft alles gesagt, was ich sagen wollte. Ich habe es als unangemessen und unangenehm empfunden, dass ich einen Preis bekommen sollte, den Dirk Bach deutlich mehr verdient gehabt hätte als ich. Denn ich habe mich ins gemachte Nest gesetzt. Dirk und natürlich auch Sonja haben für diese Sendung jahrelang Prügel bezogen. Dass die Show mittlerweile von fast allen Seiten akzeptiert wird, ist deren Verdienst, nicht meiner. Aber natürlich ging es mir auch nicht darum, irgendwen von den Organisatoren oder der Comedypreis-Jury vor den Kopf zu stoßen.

Bereits 2012 kürte Sie Quotenmeter.de zu einem der Gewinner des Jahres. Derzeit moderieren Sie neben «Ich bin ein Star – holt mich hier raus» «Das Supertalent», «Let’s Dance» und «Das Familienduell». Haben Sie neben diesen Jobs bei attraktiven Shows noch weitere Ambitionen?
Ich bin mehr als zufrieden mit den Shows, die ich zur Zeit moderieren darf. Und es wäre auch arg unverschämt von mir, wenn ausgerechnet ich das Jammern anfangen würde oder noch irgendeine andere Show fordern würde.

Den Gameshow-Klassiker «Das Familienduell» präsentieren Sie seit Juli 2013 in Promi-Versionen – die Quoten waren freitags bisher zufriedenstellend. Wie zufrieden sind Sie mit ihrem Engagement bei der Show und hinterließ Werner Schulze-Erdel große Fußstapfen?
Natürlich verbindet man Werner Schulze-Erdel sofort mit dieser Sendung. Immerhin hat er über 2.000 Ausgaben davon moderiert. Mir macht die Show großen Spaß und ich freue mich, dass es vielen Zuschauern auch so geht.

Ihre Auftritte bestechen nicht zuletzt auch durch viel Humor. Freuen Sie sich insgeheim über lächerliche Antworten der prominenten Kandidaten?
Nicht nur insgeheim. Es freuen sich doch alle über seltsame Antworten der Kandidaten, ich mich auch.

Welcher Promi sollte ihrer Meinung nach unbedingt am «Familienduell» teilnehmen?
Jeder, der Spaß an der Show hat. Und noch ein paar Verwandte vorweisen kann, die freiwillig etwas mit ihm zu tun haben wollen. Wenn die Promis dann auch noch die Fähigkeit besitzen über sich selbst lachen zu können und sich nicht so ernst nehmen, umso besser.

Vielen Dank, Daniel Hartwich und viel Spaß in den kommenden Tagen in Australien.

Kurz-URL: qmde.de/68447
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