Wirtschaft

KKR und Permira verkaufen ihre ProSiebenSat.1-Aktien

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Lange stand es zu erwarten, nun ist es so weit: Die Finanzinvestoren KKR und Permira veräußern ihr letztes ProSiebenSat.1-Aktienpaket.

ProSiebenSat.1 ist eine Erfolgsgeschichte: Das Unternehmen hat sich außerordentlich gut entwickelt; es verfügt über ein exzellentes Managementteam und beachtliches Wachstumspotenzial.
Johannes Huth, Europachef von KKR
Nunmehr sieben Jahre sind ins Land gezogen, seit KKR und Permira den TV-Konzern ProSiebenSat.1 übernommen haben. Drei Milliarden Euro kostete es die Finanzinvestoren, um das Unternehmen dem internationalen Magnaten Haim Saban abzukaufen, der ProSiebenSat.1 zunächst an die Axel Springer Gruppe veräußern wollte – diesen Handel verhinderte jedoch das Bundeskartellamt. Dass die „Übergangslösung“ KKR und Permira so lange Bestand haben wird, konnte damals niemand ahnen.

Wie Götz Mauser 2013 kommentierte, wurden die Unternehmen „ein Stück weit Opfer des eigenen Erfolgs“, denn nachdem der Aktienkurs von ProSiebenSat.1 kurzfristig enorm einbrach, kletterte der Wert der Sendergruppe letztlich dermaßen in die Höhe, dass die Investoren keinen Abnehmer mehr finden konnten. Deshalb entschieden sich KKR und Permira vergangenes Jahr dazu, nach und nach ihre Anteile an ProSiebenSat.1 an der Börse zu verkaufen, um endlich aussteigen zu können.

Die Mehrheit am Unternehmen haben die Investoren bereits im Juli 2013 aus der Hand gegeben, jetzt kündigen sie an, ihre verbliebenen Anteile (36,3 Millionen Aktien im Wert von mehr als einer Milliarde Euro) durch ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren abzugeben. Jörg Rockenhäuser, Deutschlandchef von Permira, kommentiert: „Die Performance von ProSiebenSat.1 spricht für sich. Das Unternehmen hat seinen operativen Gewinn über die letzten sieben Jahre deutlich steigern können und sich als digitales Powerhaus unter der Führung des Vorstandsvorsitzenden Thomas Ebeling neu positioniert. Daher ist ProSiebenSat.1 heute eine führende Mediengruppe in Europa und hervorragend aufgestellt, um künftige Wachstumsmöglichkeiten im digitalen Zeitalter zu nutzen.“

Kurz-URL: qmde.de/68517
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