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Grandiose Zahlen für mauen Liefers-Krimi

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Verhaltener Kritiken zum Trotz erreichte das ZDF mit «Die letzte Instanz» am Montagabend tolle Zahlen und deklassierte die Konkurrenz. Zu späterer Stunde ging es dann aber bergab.

Der Montagabend ist für viele Millionen Menschen Woche für Woche dahingehend verplant, dass sie deutsche Fernsehfilme im ZDF schauen. Doch die 7,68 Millionen Zuschauer und 23,1 Prozent Marktanteil, die für den 90-minütigen Krimi «Die letzte Instanz» in dieser Woche möglich waren, stellen dann doch besonders herausragende Werte dar. Von Fußball-Übertragungen abgesehen schafften es in den vergangenen fünf Jahren nur zwei Produktionen auf eine noch höhere Sehbeteiligung zur Montags-Primetime: Der zweite Teil von «Schicksalsjahre» mit 8,44 Millionen im Februar 2012 und der ebenfalls zweite Teil von «Das Adlon» im Januar des vergangenen Jahres mit 8,28 Millionen.

Entsprechend scheint das verhaltene Kritiker-Echo (siehe auch Infobox) dem Streifen mit Jan Josef Liefers beim Massenpublikum ganz und gar nicht abträglich gewesen zu sein. Auch nicht beim jüngeren Publikum, wo sich für die Verfilmung einer Romanvorlage von Elisabeth Herrmann durchschnittlich 1,37 Millionen begeistern konnten. Mit 11,3 Prozent positionierte man sich deutlich oberhalb der Sendernorm. Letztmals leicht stärker schnitt der Mainzer Sender hier im Mai des vergangenen Jahres mit 11,7 Prozent bei 1,44 Millionen für «Eine unbeliebte Frau» ab.

Im Anschluss daran gelang es dem öffentlich-rechtlichen Sender allerdings nicht mehr ganz so gut, für die breite Masse weiterhin ein ansprechendes Angebot zu servieren. Das «heute-journal» fiel um 21:45 Uhr auf eine Reichweite von 4,33 Millionen zurück, was mit einem Rückgang des Marktanteils auf noch immer klar überdurchschnittliche 14,0 Prozent einherging. Bei den Jüngeren sahen noch 1,06 Millionen zu, dies waren 9,1 Prozent aller Konsumenten.

Auf dem für internationale Spielfilme reservierte Programm-Slot um 22:15 Uhr erlebte man einen seltenen Quoten-Flop, denn die inzwischen schon 14 Jahre alte US-Produktion «Der Sturm» fiel mit 2,05 Millionen sowie 10,5 Prozent klar unter den Senderschnitt. Auch auf die 14- bis 49-Jährigen war ausnahmsweise nicht wirklich Verlass, nur mäßige 5,3 Prozent waren bei 0,44 Millionen möglich. In direkter Konkurrenz zum RTL-Dschungelcamp wird man damit allerdings leben können - und müssen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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