Während «Der Bachelor» ab Mittwoch auch wieder hierzulande auf Fleischbeschau gehen darf, macht die US-amerikanische Variante des Formats aktuell eher negative Schlagzeilen. Juan Pablo Galavis tätigte im Rahmen eines Interviews mit The TV Page Aussagen, die nicht erst auf dem zweiten Blick als diskriminierend gegenüber Homosexuellen empfunden werden können. Zwar habe er viele schwule Freunde, dennoch empfinde er sie "in gewisser Weise als pervers". Deshalb halte er auch von einem schwulen Kandidaten in einer der nächsten «Bachelor»-Staffeln nicht allzu viel: "Ich glaube nicht, dass er ein gutes Beispiel für Kinder wäre [...] Für mich wäre es zu hart, sich sowas im Fernsehen anzuschauen."
Zwar müsse man "jede Meinung und jeden Lebensstil" akzeptieren, so Galavis weiter, die Vorstellung, zwei Männer in einem Bett schlafen zu sehen, schrecke ihn jedoch massiv ab und habe im Fernsehen nichts zu suchen. Auch die Tatsache, dass heutzutage zwei Männer ein Kind großziehen, empfindet er als "verwirrend und schwer nachvollziehbar".
Beim ausstrahlenden Network ABC distanzierte man sich klar von diesen Äußerungen: "Juan Pablos Kommentare waren unbedacht, rücksichtslos und unsensibel. Sie repräsentieren in keiner Weise die Meinungen des Senders oder der Produzenten." Ein Abbruch der Ausstrahlung ist nach aktuellem Stand jedoch nicht geplant. Inzwischen rudert auch Galavis selbst massiv zurück, entschuldigt sich für seine Aussagen und beteuert, dass diese aus dem Zusammenhang gerissen worden seien. Das Wort "pervers" nutzte er demnach nur versehentlich, da Englisch nicht seine Muttersprache sei.