Quotendesaster «Millionärswahl»
Nach einer mit 1,89 Millionen Zuschauern und 10,7 Prozent Zielgruppenmarktanteil mäßigen Auftaktsendung fiel die zweite Folge einen Tag später bereits ins Bodenlose: Nur noch 0,98 Millionen sahen zu, der Marktanteil fiel auf 5,6 Prozent zurück. Am vergangenen Samstag folgte dann der traurige Tiefpunkt: Nach 22:40 Uhr sahen nur noch 0,31 Millionen zu, indiskutable 3,0 Prozent waren die Folge.Auch inhaltlich haben die Verantwortlichen der Sendung wohl so ziemlich alles falsch gemacht, was man hätte falsch machen können: Bereits die Auftaktsendung sorgte für medialen Spott aufgrund ihrer trägen Aufmachung und des völlig absurden Voting-Systems, woraufhin man letzteres bereits binnen weniger Stunden komplett über den Haufen warf. Das Halbfinale fand dann ohne Studio-Publikum statt. Auch gab es keine große Live-Präsentation der Kandidaten mehr, stattdessen mussten die Moderatoren Jeannine Michaelson und Elton einsam im Studio die Vorstellungsclips der Teilnehmer ansagen, bevor über deren Schicksal die wenigen TV-Zuschauer sowie die Internet-Community abstimmten.
Doch selbst dabei gelang es den Produzenten nicht, pannenfrei durch die Sendung zu kommen. So wurden bei einer Abstimmung die Grafiken falsch eingeblendet, der zunächst als Sieger aufgeführte Kandidat hatte in Wahrheit die wenigsten statt die meisten Zuschauer-Stimmen erhalten - was erst am Ende der Show verkündet wurde. Vor allem Elton machte daraufhin keinen Hehl aus seiner Scham und schrieb unmittelbar nach dem Ende der Show auf seiner Facebook-Seite: "Mir fehlen die Worte und kann es nicht fassen. Ich kann mich nur mit Kniefall für alles entschuldigen." Nicht nur er dürfte froh sein, wenn am Samstag der Spuk ein Ende nimmt.