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Die Web-TV-Konkurrenz Zattoo blickt dagegen in die Röhre: Mit Magine ging ProSiebenSat.1 die bislang einzige Kooperation dieser Art ein. Zattoo muss sich ohne die ProSiebenSat.1-Sender zufrieden geben, dabei ist der Dienst schon seit Jahren in Deutschland aktiv. ProSiebenSat.1 rechtfertigte den Schritt als logische Erweiterung der Second-Screen-Angebote, wie die im Oktober 2013 gestartete "sixx to go"-App. Durch die Zusammenarbeit mit Magine werden die Inhalte von ProSiebenSat.1 nun auch ortsunabhängig verfügbar sein. "ProSiebenSat.1 unterstützt die mobile Verbreitung von TV-Inhalten schon seit Jahren durch Second-Screen-Angebote. In Zukunft werden die Zuschauer unsere TV-Programme einschließlich Highlights wie «The Voice of Germany» sowie ihre Lieblings-TV-Serie oder den neuesten Kinofilm als Live-Stream auf ihren mobilen Geräten ansehen können", erklärte ProSiebenSat.1-Vorstand Conrad Albert die Entscheidung.
Somit konnte Magine noch vor dem Verlassen der Beta-Phase alle vier großen Sendergruppen in seinem Angebot vereinen. TV-Inhalte sollen für die Nutzer von Smartphones, Tablets oder PCs dabei auch nach der Live-Übertragung zeitversetzt abrufbar sein. Der endgültige Start von Magine wurde nun auf März 2014 angesetzt. Magine startete 2011 in Schweden und unterscheidet sich durch sein Abo-System vom ähnlichen Angebot Zattoo, welches die Free-TV-Sender kostenfrei streamt.