Der Pay-TV-Sender Sky hat am Donnerstagabend in einer feierlichen Gala seinen fünften Mira-Award verliehen. Im Rahmen der Gala hatte auch Harald Schmidt einen wohl letzten öffentlichen Auftritt für den Münchner Privatsender. Den anwesenden Journalisten diktierte Schmidt in die Blöcke, dass er keine weitere TV-Station nach Sky mehr haben werde. Im März wird «Die Harald Schmidt Show» enden – und damit also auch ein Stück Fernsehgeschichte. Dass die Late-Night-Show aber nicht mehr das ist, was sie mal war, zeigte sich aber auch an diesem Abend – denn einen Mira-Award räumte die Eigenproduktion von Sky nicht ab.
Preisträger war vielmehr Franz Beckenbauer, der von Sky den Ehrenpreis verliehen bekam. Das Unternehmen dankte dem „Kaiser“ somit für 22 Jahre als Fußball-Experte. Seine Zeit im Pay-TV begann Anfang der 90er, als ihm der damalige Premiere-Sportchef Reinhold Beckmann diese Rolle anbot. „Beste lokale Eigenproduktion“ wurden «Die Cartoon Network Praktikanten», Lieblingssender des Jahres das Programm von TNT Serie.
Die „Beste Serie“ ist wenig überraschend «House of Cards», ausgestrahlt von Sky Atlantic HD. Spiegel TV Wissen freut sich über den Preis „Beste Dokumentation“: Der Award ging an «Nachrichten aus Fukushima». Die beiden Personenpreise für die beste Moderation gingen an Aline von Drateln, die für die Sky-Filmsender arbeitet und an den Tennis-Moderator Mats Willander vom Partnersender Eurosport – der allerdings streng genommen gar kein Pay-TV-Sender ist.