Quotencheck

Australian Open

von

Das Tennis-Turnier schnitt diesmal bei Eurosport deutlich erfolgreicher ab als in den Vorjahren und holte zum Teil mehr als fünf Prozent Marktanteil in den Nachtstunden.

Für den guten Zweck

Das Online-Auktionsportal United Charity versteigert auch in diesem Jahr wieder die von Sonja Zietlow getragenen Dschungel-Outfits auf seiner Homepage. Wie auch in den vorherigen Jahren kommt der gesamte Erlös dem von Zietlow gegründeten Verein Beschützterinstinkte e.V. zugute, der Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung tiergestützte Interventionen mit Hunden ermöglicht. Aktuell kann auch ein Hemd von Daniel Hartwich erstanden werden.
Zwei Wochen lang liefen auch in diesem Jahr wieder die Australian Open und läuteten damit das Kalenderjahr wie gewohnt mit einem echten Leckerbissen ein. Aus sportlicher Sicht verlief das Turnier für Deutschland recht erfolglos, bereits im Achtelfinale schieden mit Florian Mayer und Angelique Kerber die letzten Teilnehmer aus. Trotz der mäßigen Tennis-Euphorie konnte Eurosport mit seinen Live-Übertragungen äußerst zufrieden sein, denn man positionierte sich regelmäßig deutlich oberhalb des Senderschnitts und erzielte deutlich höhere Marktanteile als in den Vorjahren.

Zum Auftakt zeigte man sogar direkt ein Spiel mit deutscher Beteiligung, Kerber läutete das Turnier mit ihrer Erstrunden-Partie gegen Gajdosova am 13. Januar um 1.00 Uhr ein. Im Durchschnitt sahen 0,06 Millionen Menschen zu, was einem sehr ordentlichen Marktanteil von 1,2 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren 0,03 Millionen dabei, hier wurden ebenso 1,3 Prozent verbucht. Verblüffend war allerdings, dass die weitere Tennis-Übertragung bis 13:45 Uhr stets auf eine höhere Reichweite zwischen 0,07 und 0,14 Millionen gelangte, obgleich nur das Spiel zwischen Görges und Errani noch mit deutscher Beteiligung war. Angesichts von 0,09 Millionen und 2,9 bzw. 3,3 Prozent lief die Partie ab 6.00 Uhr auch herausragend, die stärksten Marktanteile jedoch kamen um 3:50 Uhr mit 3,5 und 4,2 Prozent für Gonzalez gegen Ferrer zustande.

Nachdem am 14. Januar weitere Spiele der ersten Runde stattfanden und auf etwas schwächere Werte zu verweisen hatte, lief es für den Beginn der zweiten Runde richtig toll. Sicher nicht unschuldig daran waren die großen Namen Serena Williams, Florian Mayer und Novak Djokovic, deren Partien zwischen drei und kurz nach sechs Uhr hintereinander ausgestrahlt wurden. Zwischen 2,4 und 3,2 Prozent des Gesamtpublikums sowie 3,9 bis 5,1 Prozent der werberelevanten Zielgruppe wurden erzielt, die Zuschauerzahlen lagen bei 0,06 und 0,07 Millionen im Schnitt. Kaum Begeisterung rief gegen 7:30 Uhr hingegen das Spiel Querrey gegen Gulbis hervor, das bei den jüngeren Zuschauern sogar auf nicht messbare Werte gelangte. Insgesamt wurden immerhin 0,6 Prozent bei 0,02 Millionen erzielt.

Nochmal neue Rekorde verbuchte man einen Tag später mit 6,5 und 5,8 Prozent der jungen Menschen für die Partien Knapp gegen Sharapova und Tsonga gegen Bellucci. Insgesamt sahen 0,09 und 0,08 Millionen zwischen 3:10 Uhr und 5:25 Uhr zu, respektable 4,2 und 3,7 Prozent waren die Folge. Ziemlich unspektakulär verlief dann jedoch die dritte Turnier-Runde, wo keine einzige Partie über 3,5 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren hinaus kam. Immerhin: Mit 0,17 Millionen und 1,9 Prozent bei allen Fernsehenden verlief das Duell zwischen Istomin und Djokovic trotz der vergleichsweisen prominenten Sendezeit ab 12:10 Uhr ziemlich erfolgreich.

Einen echten Knaller konnte man dann zum Auftakt des Achtelfinals anbieten, denn die letzte verbliebene deutsche Spielerin Kerber absolvierte am 19. Januar ihr Match gegen Pennetta - das sie letztlich im dritten Satz verlor. Ab ein Uhr sahen 0,08 Millionen Menschen zu, was gar nicht mal so herausragenden 1,3 und 1,5 Prozent der beiden wichtigen Zuschauergruppen entsprach. Zumindest die finalen Spielminuten ab drei Uhr waren jedoch mit 2,8 Prozent aller und 3,8 Prozent der jüngeren Zuschauer ein voller Erfolg. Hier sahen dann immerhin 0,11 Millionen zu. Mit dem überraschenden Ausscheiden von Serena Williams gegen Ana Ivanovic rechnete allerdings offenbar keiner, denn nur 0,03 Millionen sahen ab 3:10 Uhr den Sportsender - die Marktanteile betrugen 1,1 und 1,3 Prozent.

Deutlich erfolgreicher war der zweite Achtelfinal-Tag, da Cibulkova gegen Sharapova mit 1,7 Prozent in beiden relevanten Konsumentengruppen bereits ab 1.00 Uhr bessere Marktanteile erzielte als am Vortag das Kerber-Spiel - trotz einer etwas schwächeren Reichweite von 0,07 Millionen. Die letzten 30 Minuten nach 3 Uhr in der Nacht kamen dann sogar auf 3,3 und 3,7 Prozent bei 0,10 Millionen Interessenten. Noch stärker lief jedoch danach Stephens gegen Azarenka mit 3,5 und 4,0 Prozent bei 0,08 Millionen Sportfans. Am Morgen lief dann auch Tsonga gegen Federer richtig toll, denn bei einer ungewohnt hohen Reichweite von 0,20 Millionen kamen sehr gute 3,3 und 3,1 Prozent Marktanteil zustande.

Die stärksten Spiele der Viertelfinals fanden am Mittwoch, den 22. Januar, statt. Das Spiel zwischen Agnieszka Radwanska und Victoria Azarenka verfolgten zwischen 2:20 Uhr und 3 Uhr zunächst 0,16 Millionen Menschen, was zu überragenden 4,7 Prozent des Gesamtpublikums und 5,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen führten. Nach drei Uhr fiel die Zuschauerzahl dann auf 0,12 Millionen, womit der Wert insgesamt gehalten wurde. Bei den jüngeren Nachtschwärmern bedeuteten 0,08 statt 0,10 Millionen allerdings aufgrund der sehr unchristlichen Sendezeit einen Anstieg des Marktanteils auf fantastische 6,4 Prozent. Um 9:30 Uhr sahen dann noch 0,19 Millionen Andy Murray und Roger Federer zu, dies entsprach noch immer beachtlichen 3,5 Prozent aller und 2,2 Prozent der jüngeren Zuschauer.

Das höchste Interesse bei den Halbfinals rief das inzwischen zum Klassiker avancierte Aufeinandertreffen zwischen Rafael Nadal und Roger Federer hervor, das am Freitag ab 9:30 Uhr im Schnitt 0,26 Millionen Menschen unterhielt. Beim Gesamtpublikum kamen grandiose 4,6 Prozent zustande, bei den Jüngeren resultierten sehr gute 3,8 Prozent aus 0,09 Millionen. Aber auch Berdych gegen Wawrinka war tags zuvor zur selben Zeit mit 3,2 und 3,0 Prozent sowie 0,21 Millionen Interessenten kaum minder gefragt. Tief in der Nacht wurden hingegen die Frauen-Partien gezeigt, die auf 2,3 und 3,2 Prozent beim Gesamtpublikum gelangten. Bei den 14- bis 49-Jährigen war das spätere Spiel zwischen Cibulkova und Radwanska mit 0,06 Millionen und 4,4 Prozent deutlich gefragter als die zuvor gezeigte Partie zwischen Bouchard und Na Li mit 0,03 Millionen sowie 2,1 Prozent.

Das letztlich von Na Li gewonnene Frauenfinale enttäuschte mit nur 0,19 Millionen Zuschauern und 2,5 Prozent Marktanteil am Samstagmorgen ab 9:30 Uhr leicht, wurde allerdings nach einem spannenden ersten Satz anschließend auch sehr deutlich von der Chinesin dominiert. Bei den Werberelevanten kamen 0,07 Millionen und 2,2 Prozent Marktanteil zustande. Deutlich erfolgreicher war am Sonntagmorgen das Herren-Endspiel zwischen Nadal und dem Schweizer Wawrinka, welcher die Partie für dich entschied. Mit 0,43 Millionen wurde hier die höchste Reichweite des gesamten Turniers gemessen, der Marktanteil lag nach 9:30 Uhr bei tollen 3,8 Prozent. Bei den Jüngeren kamen allerdings nur etwas schwächere 2,6 Prozent bei 0,12 Millionen zustande.

Insgesamt wurden die zahlreichen Übertragungen zwischen dem 13. und 26. Januar von 0,10 Millionen Menschen verfolgt, was einem überragenden Marktanteil von 2,2 Prozent entsprach. Damit war man deutlich erfolgreicher unterwegs als in den beiden Vorjahren, die nur 1,6 und 1,2 Prozent verbuchen konnten. Dem Senderschnitt von 0,6 Prozent in den vergangenen vier Monaten war man ohnehin meilenweit überlegen. Noch besser dürfte das Gesamtfazit bei den 14- bis 49-Jährigen ausfallen, wo fantastische 2,2 Prozent bei 0,04 Millionen zustande kamen. 2012 wurden nur 1,2 Prozent verbucht, im Vorjahr sogar nur 0,8 Prozent. Da sich Eurosport hier zuletzt mit 0,3 begnügen musste, können die Programmverantwortlichen des Senders ein rundum positives Fazit ihrer Australian-Open-Übertragung ziehen.

Kurz-URL: qmde.de/68701
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger Artikel«Downton Abbey» populärer als «Sherlock»nächster ArtikelDie Kritiker: «Kückückskind»
Weitere Neuigkeiten

Optionen

Drucken Merken Leserbrief



Heute für Sie im Dienst: Fabian Riedner

E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung