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Neue Formel 1-Saison: RTL will auf Hintergründe setzen

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Sportchef Manfred Loppe kündigt an, umfangreiche Reportagen in den nun kürzeren Vorberichten unterbringen zu wollen. Bei Sky wird künftig Simon Südel Formel 1-Moderator.

2014 wird uns alle überraschen, weil die Karten durch die Technikrevolution völlig neu gemischt werden. Technisch, taktisch und fahrerisch wird es auf den Rennstrecken zu Herausforderungen kommen, die jetzt noch keiner absehen kann. Nie war die Formel 1 unberechenbarer und entsprechend spannungsgeladener. Darauf freuen wir uns.
RTl-Sportchef Manfred Loppe
Am Wochenende des 15./16. März startet die Formel 1 in ihre nächste Saison. Diese steht dann vor allem im Zeichen geänderter technischer Rahmenbedingungen, etwa der Wiedereinführung des Turbo-Motors. Auch der übertragende Free-TV-Sender RTL, der wieder von allen 19 Rennen ausführlich berichten wird, will an seinem Sendekonzept schrauben. Der Sportchef des Senders, Manfred Loppe, kündigt an, vor allem in den einstündigen Vorberichten umfangreiche Hintergrundreportagen unterbringen zu wollen.

Beim Blick hinter die Kulissen sollen auch ungewöhnliche Jobs im Rennzirkus vorgestellt werden. Besonders bei den ersten Rennen wird die Motorsportredaktion ein Hauptaugenmerk auf die Regeländerungen richten. Selbsterklärende graphische Animationen und Erklärstücke der Reporter sollen den Zuschauern helfen, schnell den Durch- und Überblick in der neuen Formel 1 zu bekommen. Gute Erfahrungen habe man im Vorjahr auch mit ausführlichen Interviews gemacht – abseits des Sports. Hier sollen 2014 vor allem die deutschen Piloten im Fokus stehen.

Das Personal bei RTL wird sich nicht ändern. Florian König moderiert die Königsklasse des Motorsports, Kai Ebel ist in der Boxengasse unterwegs. Experte bleibt Niki Lauda, Kommentatoren sind wieder Heiko Waßer und Christian Danner.

Sky mit neuem Hauptmoderator


Bei Sky wird eine größere Änderung geben: Ursula Hoffmann, die Ende 2013 wegen eines Kreuzbandrisses ausfiel, kehrt in diesem Jahr nicht mehr ins Formel 1-Team des Pay-TV-Anbieters zurück. Stattdessen wird Simon Südel, der Hoffmann Ende vergangener Saison schon ersetzte, neuer Moderator der Berichte, die weiterhin aus dem Unterföhringer Newsroom kommen. Von vor Ort werden Tanja Bauer, Sascha Roos und Marc Surer senden.

Auch an den Sendezeiten schraubt der Bezahlsender. Künftig steigt man in die Vorberichte regelmäßig 90 Minuten vor Rennstart ein – beim Großen Preis von Australien also schon um 5.30 Uhr. Gegenüber der Vorsaison gibt es somit 15 Minuten mehr. Die klassischen Nachberichte dauern in aller Regel 30 Minuten, in einigen Fällen (zum Beispiel Monaco, Singapur und beim letzten Rennen) wird Sky auch 45 Minuten lang nachberichten. Dafür wird vor den Qualifyings kürzer berichtet. Hier wird Sky ab 2014 immer erst fünf Minuten (statt bisher zehn) vor Session-Start mit der Übertragung anfangen.

In der zurückliegenden Saison gelang dem Pay-TV bei der Formel 1 ein gigantischer Zuschaueranstieg. Die durchschnittliche Reichweite stieg von 0,37 Millionen in der Saison 2012 auf 0,44 Millionen in 2013. Bei den 14- bis 49-Jährigen gingen die Marktanteile sogar um einen Prozentpunkt auf im Schnitt 3,6 Prozent nach oben.

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