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«Endstation Wildnis»

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Die neue Dokusoap «Endstation Wildnis - Letzte Chance für Teenager» kam in den vergangenen Wochen bei kabel eins auf überschaubare Zuschauerzahlen. Ein Totalausfall blieb aber aus.

In «Endstation Wildnis» schickt kabel eins rebellische und schwer erziehbare Jugendliche ins Ausland, wo sie vor Ort ein soziales Projekt unterstützen. Unter dem Motto „Schule bauen statt Schule schwänzen“ will der Sender ihnen am anderen Ende der Welt eine zweite Chance geben. Die Idee erinnert stark an das einst bei kabel eins laufende Format «Die strengsten Eltern der Welt». Das war damals so erfolgreich, dass man es an Sat.1 abgeben musste. Kein Wunder also, dass man nun mit einer ähnlich angelegten Sendung versuchte, an den Erfolg von damals anzuknüpfen. Insgesamt zeigte kabel eins sechs Ausgaben von «Endstation Wildnis». Diese liefen dienstags zur besten Sendezeit, wo zuletzt «Rosins Restaurants» recht ordentliche Werte einfuhr.

«Endstation Wildnis» feierte Anfang Januar Premiere und kam zum Start auf solide 1,17 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 3,8 Prozent entsprach. In der Zielgruppe reichte es für 5,4 Prozent. Angesichts dieser Zahlen wird man bei kabel eins zwar keine Freudensprünge gemacht haben, aber man lag zumindest in unmittelbarer Nähe des Senderschnitts, womit ein Totalausfall ausblieb. Eine Woche später musste die zweite Ausgabe von «Endstation Wildnis» dann ein paar Zuschauer abgeben. 1,05 Millionen blieben übrig. Der Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren sank um 0,2 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent. Der Zielgruppenwert blieb mit 5,4 Prozent aber auf dem soliden Niveau der Vorwoche.

Mit der dritten Ausgabe am 21. Januar fiel das Format dann allerdings erstmals unter die Millionenmarke und nur noch 0,93 Millionen Menschen fanden den Weg zu kabel eins. Mit 2,9 Prozent beim Gesamtpublikum lag man einen knappen Prozentpunkt unter dem derzeitigen Senderschnitt. Auch in der Zielgruppe sah es mit 0,54 Millionen Zuschauern und 4,5 Prozent nicht sonderlich erfreulich aus. Eine Woche weiter konnte man aber wieder etwas aufatmen: Die vierte Ausgabe rettete sich nämlich auf 1,07 Millionen Zuschauer. Bei den 14- bis 49-Jährigen gelang ebenfalls wieder der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde. 5,2 Prozent standen zu Buche.

Die erste Februar-Ausgabe fuhr dann allerdings einen neuen Negativrekord ein und bewegte lediglich 0,91 Millionen Menschen zum Einschalten. Auch in der Zielgruppe lief es mit 0,51 Millionen Zuschauern und 4,4 Prozent Marktanteil so schlecht wie noch nie. Damit dürfte man auch bei kabel eins nicht mehr zufrieden gewesen sein. Die vorerst letzte Ausgabe am 11. Februar zeigte sich dann wieder versöhnlicher und bescherte dem Sender nach einem Tief nun einen Staffelrekord. Mit 1,22 Millionen Zuschauern war «Endstation Wildnis» so stark wie noch nie. Auch in der Zielgruppe reichte es für ordentliche 5,7 Prozent.

Im Durchschnitt kamen die sechs gezeigten Episoden auf 1,06 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag damit bei 3,3 Prozent. Im aktuellen Fernsehjahr kommt kabel eins aber auf leicht bessere 3,8 Prozent. Auch in der Zielgruppe lag man mit durchschnittlich 5,1 Prozent 0,4 Prozentpunkte unter dem derzeitigen Senderschnitt. Wirklich zufriedenstellend lief «Endstation Wildnis» also nicht; als Totalausfall kann die Eigenproduktion aber auch nicht bezeichnet werden. Von daher ist eine Fortsetzung nicht gezwungenermaßen ausgeschlossen. Eine Entscheidung hat kabel eins aber noch nicht gefällt. In der kommenden Woche übernimmt erst einmal Sternekoch Frank Rosin den Sendeplatz am Dienstagabend. Er konnte mit «Rosins Restaurants» zuletzt gute Werte einfahren.

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