„Ich finde hier sehr gute bis optimale Bedingungen vor. Anders als im Vorfeld erwartet und auch durch die Medien prophezeit, funktioniert alles. Die Hotelzimmer sind gut, modern, vernünftig ausgestattet. Es gab ein paar Ausnahmen, von denen auch ich gehört habe, wo in Wohnungen noch das Bett gefehlt hat, etc. Das wurde aber schnell behoben,“ sagt Hamm, der allerdings eingesteht etwas priviligiert zu sein, da er sich um den Biathlon-Sport kümmert. Doch auch Anke Scholten blickt zufrieden auf das Umfeld der vergangenen Tage zurück. „In der Tat ist hier alles erst sehr spät fertig gestellt worden, zum Teil wurde in und an den Hotels noch gearbeitet, als sie schon bezogen waren. Man merkt auch, dass die Unterkünfte unter großem Zeitdruck entstanden sind. Das Fernsehzentrum, in dem unsere Sendungen produziert werden, war rechtzeitig fertig. Unsere Arbeitsbedingungen sind vergleichbar mit anderen Olympischen Spielen. Natürlich sind die Sicherheitsvorkehrungen hoch, aber das ist üblich bei Olympischen Spielen, das sind wir gewohnt“, sagt sie im Gespräch mit Quotenmeter.de.
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So gab es etwa bei den Langläufern kein Wasser, weder für Sportler noch für Kollegen, was in Anbetracht der langen Arbeitstage natürlich überhaupt nicht zu akzeptieren war
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Christoph Hamm, stv. Sportchef des ZDF über die Bedingungen in Sotchi an den ersten Wettkampftagen
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Drumherum sind alle sehr, sehr nett. Die Sicherheitsbeamten, die Volunteers, die Venue-Crews. Immer ein Lächeln, eine nette Begrüßung oder Verabschiedung. Bei den Sicherheitskontrollen wird man weder bedrängt noch zu sehr gefilzt.
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Christiopg Hamm, stv. ZDF-Sportchef über Olympia in Sotchi
„Die meisten Russen, denen ich hier im Umfeld der Spiele begegne, sind sehr stolz auf ihr Land und 'ihre' Athleten. Vor allem Eiskunstlauf und Eishockey bringt hier die Menschen in Wallung“, sagt Scholten, die auf Grund ihres Arbeitsplatzes, dem Fernsehzentrum, aber eher weniger mit dem normalen Publikum in Berührung kam. Einige freie Plätze in den Sportstätten seien ihr aber durchaus aufgefallen. „Das ist seltsam, da doch angeblich alle Veranstaltungen ausverkauft sind. Hinzu kommt, dass – anders als ich das von anderen Olympischen Spiele kenne –, wenige Ausländer hier sind.“ Die Stimmung beschreibt sie daher als „ein wenig einseitig.“
Und wie bei jeden Sport-Großereignissen gibt es auch jetzt schon Momente, an die die beiden ZDF-Verantwortlichen auch in Monaten noch gerne zurückdenken werden. Anke Scholten habe sich beispielsweise sehr für die Langläuferin Steffi Böhler gefreut, die sich nach einer Krebserkrankung wieder zurückgekämpft hat und hier mit Platz 6 ein überragendes Ergebnis erzielt hat. „Ihre unbändige Freude zu sehen, war ein ganz besonderer olympischer Moment.“ Für Christoph Hamm bleibt sein Kommentar am Donnerstag unvergessen: Erik Lesser holte die Silbermedaille im Einzel der Biathleten. „Ansonsten der Gang unten in Sotschi über das Olympiagelände, das sehr imposant ist. Man kann und muss dies sicher kritisch sehen, aber was dort an Gebäuden und Hallen rund um das olympische Feuer steht, ist toll.“