Über «Ripper Street»
Nach nur zwei Staffeln hat BBC One «Ripper Street» eingestellt. Grund dafür war das nachlassende Zuschauerinteresse. Waren bei Runde eins noch etwa sechs Millionen Briten dabei, wurden die Episoden des zweiten Durchlaufs von nur noch knapp drei Millionen Fernsehenden verfolgt. Insgesamt umfasst die Serie also 16 Folgen, jeweils acht davon bilden eine Staffel.Über die Auftakt-Quoten werden die Verantwortlichen sicherlich nicht glücklich sein, denn angesichts von gerade einmal 450.000 Zuschauern hielt sich das Interesse insgesamt doch arg in Grenzen. Der Gesamtmarktanteil belief sich auf entsprechend schwache 3,9 Prozent. Damit lag die BBC-Produktion über zehn Prozentpunkte unter dem derzeitigen Schnitt vom ZDF, welcher allerdings nur bedingt als Wertmesser herangezogen werden kann, da er durch die Olympischen Winterspiele derzeit leicht verfälscht ist und auf über 15 Prozent angeschwellt ist.
Die 14- bis 49-jährigen Zuschauer waren übrigens zu ebenso schwachen 3,5 Prozent vertreten, die Reichweite betrug 180.000. Am Vorprogramm kann das schlechte Abschneiden von «Ripper Street» jedenfalls nicht wirklich erklärt werden, holte doch «aspekte» immerhin noch 1,16 Millionen vor die Bildschirme. Die «heute-show» konnte um 22.30 Uhr sogar 3,49 Millionen Fernsehende anlocken. Die Show mit Oliver Welke verbuchte beim jungen Publikum 13,0 Prozent und somit den besten Wert seit November vergangenen Jahres, als die «heute-show» nach einem extrem gefragten Fußballspiel auf Sendung ging.
In der Primetime sicherte sich das ZDF schließlich wie schon in der Vorwoche den Gesamtsieg, denn «Der Kriminalist» und «SOKO Leipzig» wollten ab 20.15 Uhr 5,63 beziehungsweise 5,2 Millionen Menschen sehen. Mehr Zuschauer hatte tagsüber nur Das Erste, das diesmal mit der Übertragung der Olympischen Winterspiele aus Sotschi dran war.